Affiliate-Marketing-Erfahrung: Großzügige Prämie besser als Provisionen?
Was denkst Du ist für Dich lukrativer? Eine einmalige lukrative Prämie von 100 € oder wiederkehrende monatliche Provisionen, so lange der Kunde Kunde ist?
Meine persönliche Affiliate-Marketing-Erfahrung ist das es dazu tatsächlich keine pauschale Antwort gibt. Zwar ist es grundsätzlich natürlich so das eine Firma nie eine höhere Prämie auszahlen wird als sie selber am Kunden verdient, ansonsten wäre das Unternehmen bald pleite, aber je nach Zielgruppe kann es dennoch gravierende Unterschiede geben.
Affiliate-Marketing-Erfahrung Prämie vs. nachhaltige Provisionen
So habe ich zum Beispiel bei dem Partnerprogramm Getresponse 162 Konten verkauft und hätte dadurch an Prämien 16.200 € erzielen können. Allerdings, habe ich mich für die wiederkehrenden Provisionen entschieden und damit hingegen „nur“ 3.007,14 € erzielt, also stolze 13.192,86 € weniger als ich hätte verdienen können.
Dazu hier als 1. der Screenshoot zu den Verkäufen im gewählten Zeitraum:
Affiliate-Marketing-Erfahrung
Und als weiteres hier der Screenshoot zu den Provisionen im gewählten Zeitraum:
Wie kann es aber sein, dass die Provisionen in diesem Beispiel weit unter den Prämien liegen? Zahlt Getresponse etwa mehr an Prämien aus als sie selber damit einnehmen würden?
Nein, natürlich nicht, doch zu einem ist es so das meine Zielgruppe Networker allgemein eine branchentypische hohe Fluktuation aufweist, d.h. die Verweilzeit der Kunden vergleichbar wesentlich geringer sein dürfte als der durchschnittliche Getresponse-Kunde.
Auch kann man davon ausgehen, unabhängig von Getresponse, das nicht immer alle Vermittlungen 100% dem jeweiligen Affiliate zugeordnet werden, besonders seitdem die DSGVO besteht, so das ein nicht unerheblicher Teil sich, bewusst oder unbewusst, ohne Affiliate direkt beim Unternehmen anmeldet und der Affiliate dadurch häufig gar nichts davon mitbekommt.
Bei dem Partnerprogramm Getresponse habe ich zum Beispiel selber schon mindestens einige dutzende Kunden empfohlen – auch Teampartner – welche dennoch nicht korrekt in meinem Affiliate-Account stehen.
Wie kann dies wiederum sein? Nun, dies ist nicht immer Absicht des Teampartners, sondern kann bspw. passieren wenn verschiedene Browser benutzt werden – was im Zeitalter mehrerer Endgeräte relativ häufig passiert – oder Cookies gelöscht werden, sofern diese nicht gleich abgelehnt wurden. Bei meinem Blog akzeptieren zum Beispiel nur etwa 1/3 der Besucher Cookies, wenn die Zahlen ähnlich bei Affiliate-Programmen sind werden also schon mal 2/3 nicht getrackt und können Dir somit als Affiliate nicht zugeordnet werden.
Übrigens, ist dadurch Affiliate-Marketing allgemein, also durch die DSGVO und oft ablehnende Cookie-Setzung der Webseitenbesucher und somit potentiellen Kunden, leider unattraktiver und unehrlicher geworden. Erfreulicherweise betrifft dies nicht Network-Marketing, weil hier generell statt Cookies nur direkte Links gesetzt werden, welche also auch bei Cookie-Blockierung funktionieren, mehr dazu später.
Es gibt aber noch einen weiteren guten Grund warum die nachhaltigen Provisionen bislang wesentlich geringer sind als die einmaligen Prämien und dies ist natürlich die Tatsache das viele Kunden viele Jahre bestehen bleiben und durch diese Bestandskunden weiterhin Einnahmen generiert werden, während man bei den einmaligen Prämien als Affiliate an diesen Bestandskunden keinen einzigen Cent mehr verdienen würde.
Dem nicht genug, upgraden viele Bestandskunden mit den Jahren ihre Software, an welcher man dann bei den wiederkehrenden Einnahmen ebenso fair beteiligt wird. Bei den einmaligen Prämien wird man hingegen auch daran nicht weiter partizipieren, da man eben nur jeweils für die Vermittlung bezahlt wird und nicht für das Bleiben.
Die Zeit arbeitet also bei den Provisionen generell für einen, d.h. die Differenz zu den Prämien wird immer kleiner und sollte in der Zukunft im Durchschnitt höher liegen. Dennoch, kann es im Einzelfall durchaus möglich sein, dass die Prämien mehr einbringen, eben je nach targetierter Zielgruppe. Nur im Falle der Insolvenz oder vorzeitigem Ausschluss aus dem Partnerprogramm würde man mit den Prämien wohl definitiv finanziell besser fahren.
Gibt es noch etwas lukrativeres als Prämien und nachhaltigen Provisionen?
Was viele Affiliate-Marketer nicht wissen, es gibt noch eine viel „lukrativere“ und zugleich allgemein fairere Beteiligung je Empfehlung und dies ist wohlgemerkt das Network-Marketing. Nicht nur das im Multi-Level-Marketing (MLM) Cookie-Setzungen aufgrund des direkten Links unnötig sind und somit Vermittlungen auch eindeutig zugeordnet werden, sondern zugleich ist das Einnahmen-Potential „langfristig“, aufgrund der enormen Hebelwirkung, ein vielfaches größer.
So gibt es Networker welche mit zum Beispiel nur einigen hunderten direkten Empfehlungen nicht nur einmalig einige tausend Euro Prämien Provisionen erzielen oder nur ein paar hundert Euro im Monat an wiederkehrenden Provisionen, wie es also bei einem Affiliate der typische Fall wäre, sondern bis zu einige zehntausend bis weit über hunderttausend Euro im Monat. So konnte zum Beispiel Jürgen Liebig mit „nur“ etwa 600 direkten Partnern ein sechsstelliges Einkommen aufbauen.
Natürlich musst Du nicht hunderte Anbindungen generieren um bereits gutes Geld im Network-Marketing verdienen zu können. So habe ich zum Beispiel dank Network-Marketing bereits während meines Studiums und mit nur 24 direkten Anbindungen etwa knapp 500 Partner aufbauen und ein kleines vierstelliges Monatseinkommen erzielt, wie Du u.a. hier unter Einkommensnachweise einsehen kannst.
Dies ist auch der Grund warum ich mich 100% auf mein Network-Marketing-Business konzentriere und Affiliate-Marketing nur als Ergänzung betrachte, d.h. nicht aktiv für Affiliate-Produkte werbe, sondern nur wenn es sich im Kontext anbietet, also wenn ich zum Beispiel ein passendes Thema im Content-Marketing erörtere oder eine Software welche ich selber für mehr Erfolg im Network-Marketing nutze und dann natürlich nicht an meine Teampartner vorenthalte.
Allerdings sollte man verstehen, das Network-Marketing für Erfolg grundsätzlich etwas mehr benötigt als „nur“ zu vermitteln, wie es generell als Affiliate der Fall ist. Zwar ist auch im Multi-Level-Marketing nicht umsonst das Wort „Marketing“ ebenso enthalten wie im Affiliate-Marketing, aber neben Marketing geht es auch u.a. um:
- Coaching,
- Vorbildfunktion,
- und vor allem einen langen Atem
Letzteres vor allem deshalb, weil bis die Hebelwirkung im MLM spürbar zum tragen kommt einiges an Vorlaufzeit nötig ist.
Fazit
Wer kurzfristig maximalen Ertrag erzielen möchte ist als Affiliate mit Prämien grundsätzlich am besten aufgehoben. „Mittelfristig betrachtet hingegen bietet ein Affiliate-Programm mit wiederkehrenden Provisionen generell höhere Chancen. „Langfristig“ wiederum können selbst beste Affiliate-Programme mit den Einnahmechancen im Network-Marketing nicht einmal ansatzweise mithalten.
Was ist Deine Affiliate-Marketing-Erfahrung?