The Tipping Point – auf einen Schlag ist der Virus nicht mehr aufzuhalten

the tipping point

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Hast Du schon mal von dem Begriff des „Tipping Point“ gehört? Der Tipping Point beschreibt, das ab einer gewissen Zahl bzw. Menge eine bestimmte Entwicklung nur noch schwer aufzuhalten ist. Warum es wichtig ist als Networker diesen Tipping Point zu verstehen, darauf werde ich in diesem Artikel eingehen.

Soviel vorab, mir selber ist diese Bezeichnung des Tipping Point zum ersten mal im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit über das Viral-Marketing bekannt geworden. Im Zuge dessen beschreibt Malcom Gladwell das in den siebziger Jahren von Wissenschaftlern beobachtet wurde, das ab einer bestimmten Menge zugezogener schwarzer Amerikaner in eine Gegend, plötzlich nahezu ruckartig die weiße Bevölkerung aus diesem Viertel auswanderte. Bedeutet also in dieser Theorie, ab einer bestimmten Menge bzw. Größe ergibt sich ein bestimmtes Ereignis in verstärkter Ausprägung!

Doch was hat dies nun mit Multi-Level-Marketing geschweige mit Marketing überhaupt zu tun? Nun, als erstes ist diese Theorie ein Element im Viral-Marketing um versuchen zu verstehen ab wann eine Virus artige Verbreitung der (Werbe-) Botschaft, also quasi the point of no return, nicht mehr aufzuhalten ist. So konnte ich diese Entwicklung bspw. bereits in einer meiner Youtube-Videos beobachten. Ein Video von mir plätscherte Monate lang vor sich hin und auf einen Schlag kamen monatlich tausende Besucher auf das Video. Auch im Bereich der Follower-Gewinnung über soziale Netzwerke konnte ich feststellen, das ab einer bestimmten Zahl an Fans spürbar und auch in Zahlen klar erkenntlich ein förmlich ruckartiger Zuwachs entsteht. Ich persönlich vergleiche es mit unserem Planeten, je größer ein Planet ist, umso mehr und stärker zieht er andere Gesteinskörper an und wächst zunehmend exponentiell.

Und was hat der Tipping Point nun mit Multi-Level-Marketing zu tun?

Nun, als erstes, sofern Du bspw. in Deinem Network-Marketing-Business eventuell zusätzlich Viral-Marketing und Social-Media-Marketing einsetzt, ist es wichtig sich dieser gewissen kritischen Menge bewusst zu sein. Wenn Du bspw. jemanden kennst der über einem Social-Media-Kanal 10.000 Fans/Follower hat und Du selber generierst bspw. aktuell nur im Durchschnitt 3 neue Fans im Monat dazu, dann wirst Du, sofern Du dieses Tipping Point nicht kennst, schnell demotiviert sein, da Dir 10.000 Follower nahezu unerreichbar erscheinen. Wenn Du allerdings die Theorie des Tipping Points kennst, dann weißt Du, dass Du nach und nach eine steigende Eigendynamik entwickeln kannst!

Und selbst wenn Du eventuell weder Viral-Marketing, noch Social-Media-Marketing einsetzt, benötigt meiner Meinung nach jeder Networker dieses Wissen über die Theorie des Tipping Point für sein Business. Denn auch im Multi-Level-Marketing ist es so, das es Anfangs – für alle Networker – sehr schleppend läuft, d.h. anfangs fühlt man sich wie ein Alleinunterhalter da man nahezu ausschließlich allein für Wachstum in der Struktur sorgt. Erst nach und nach kommt stepp by stepp und verstärkt spürbar zusätzlich eine Eigendynamik durch das Team herein.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das im Allgemeinen ab etwa 100 bis 200 Teampartnern (verstärkt) spürbar ein Zuwachs und Duplikation entsteht. Da allerdings dummerweise die meisten Networker diesen Tipping Point nicht kennen geben viele noch weit vor den ersten 100 und 200 Partnern auf, denn sie addieren bspw. die Gegenwart an Partnern und Duplikation mit der Zukunft – d.h. die meisten Networker sind sich des zunehmenden Faktors der Macht der Eigendynamik nicht bewusst.

Wobei noch hinzu kommt, das sich generell sowieso nur 10 bis max. 30 Prozent der Teampartner duplizieren, d.h. wer noch keine zehn Teampartner im Team hat, wird häufig noch gar keine Duplikation feststellen. So ist es nicht weiter überraschend das viele Networker – da sie das Business und die MLM-Formel zur Duplikation nicht kennen – noch bereits weit vor den ersten 10 Teampartnern ihr MLM-Business hinschmeißen mit Worten wie: „Bei mir funktioniert Multi-Level-Marketing nicht!“

Zusammengefasst: Als Networker solltest Du unbedingt die wichtigen Zahlen zur Duplikationsrate und des Tipping Points kennen. Andernfalls wirst Du schnell entnervt aufgeben und das Handtuch schmeißen!

Wichtig zu verstehen ist dabei gleichzeitig, das es sich hierbei lediglich um Näherungswerte handelt, d.h. wenn jemand bspw. 10 Partner im Team hat und dabei feststellt das eventuell immer noch keine Duplikation einsetzt, dann hat dieser Partner eventuell schlicht Pech gehabt. Ebenso kann jemand bei bspw. 10 Teampartner eventuell schon 4 Partner gewinnen – wenn er Glück hat – wo bereits Duplikation einsetzt. Es sind also hierbei lediglich Durchschnitts- und Erfahrungswerte.

Ansonsten allerdings ist es ähnlich wie beim Würfeln: Irgendwann würfelt selbst der wohl möglich größte Pechvogel eine sechs! Das Gesetz der Wahrscheinlichkeit funktioniert also letztendlich immer und der Durchschnitt ist  – je höher die Zahlen werden – bei allen Teilnehmern annähernd gleich. Dementsprechend sollte man sich auch bei einem eventuell nicht so rosigem Start ins MLM-Business nie entmutigen lassen und weiterhin nach Plan agieren, ganz nach dem Slogan: „Das Glück des Tüchtigen“! Bedeutet, wer aktiv ist und bleibt, wird das Glück zu seinem Gunsten stetig positiv beeinflussen!

Tipp: Um das Wachstum und Entwicklung eines MLM-Business noch besser zu verstehen inklusive warum der Erfolg im MLM ohne Geduld nicht möglich ist, empfehle ich Dir auch den folgenden Artikel zu lesen, wo eine gute nachvollziehbare Praxis-Rechnung erfolgt: Was hat MLM mit Zinseszinsen gemeinsam?

networker
 

Konnte bereits während seines BWL-Studiums, durch moderne Inbound-Marketing-Strategien, 483 Erstlinien sponsern und ein hauptberufliches Monatseinkommen im Network-Marketing über das Internet aufbauen. Mit mittlerweile über weit eintausend direkt gesponserten Vertriebspartnern zählt er zu einer der erfolgreichsten Rekrutierern der deutschen MLM-Branche.

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