MLM Vergütungspläne alle Vor- und Nachteile (Unilevel-, Matrix-, Binär- und Stufenplan)✅

MLM-Vergütungspläne und die jeweiligen Vor- und Nachteile, welche Dir Deine Upline nicht verrät. Tabelle und Überblick zu Unilevel-, Matrix-, Binär- und Stufenplan.

Kennst Du auch die folgende Aussage? „Wir haben den besten Vergütungsplan“, hört man von nahezu jedem Networker. Die Wahrheit ist, es gibt nicht den besten Vergütungplan, sondern jeder Zahlungsplan hat sowohl seine Vor- wie auch Nachteile. Auch beweisen die Fakten ganz klar, wo MLM-Unternehmen am erfolgreichsten sind und ebenso wenn man sich die Bestverdiener der Branche anschaut, wo bestimmte Vergütungspläne einfach stark überwiegen. Daher lohnt es sich, statt auf Behauptungen zu vertrauen, sich selbst ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen und eigene Analysen zu tätigen.

Vergütungsplan Unilevel-, Matrix-, Binär- und Breakawayvergütungsplan: Vor- und Nachteile im Überblick:

Vergütungsplan Vorteile Nachteile
Unilevelplan
  • Einfach
  • Sehr fair zu Beginn
  • Breite unendlich
  • seit Jahrzehnten bewährter Vergütungsplan
  • Tiefe begrenzt
  • zunehmend unfairer je länger man dabei ist
  • Einkommen begrenzt
Matrixplan
  •  Spillover (theoretisch möglich)
  • Zusätzliche Motivation
  • Tiefe und Breite begrenzt
  • Zunehmend extrem unfair je länger man dabei ist
  • Fleiß lohnt sich kaum aber faule werden ggf. unterstützt
  • Schreckt Führungskräfte und Macher ab, da Leistung kaum honoriert wird und spätestens bei einer gefüllten Matrix nichts mehr einbringt
  • Lockt Glücksritter an
  • Demotivation, wenn Spillover ausbleibt, was in über 99% der Fälle Tatsache ist
  • tendenziell besonders viele MLM-Firmen scheitern mit diesem Vergütungsplan = hohes Risiko
Binärplanvergütungsplan
  • Spillover (theoretisch möglich), welcher aber faktisch nichts wert ist, da nur auf das selbst aufgebaute Bein Provisionen gezahlt werden
  • Zusätzliche Motivation
  • Tiefe unendlich = somit maximale Hebelwirkung, d.h. höchstes Einkommenspotential

 

  • Zu Beginn unfair, da erst zwei Beine aufgebaut werden müssen – um Provisionen aus dem Team generieren zu können
  • Einkommen aus Binärsystem gedeckelt (meistens je nach Stufe auf Betrag xy und in der höchsten Stufe generell maximal 25.000 Dollar pro Woche)
  • Demotivation, wenn Spillover ausbleibt, was in über 99% der Fälle Tatsache ist
  • tendenziell besonders viele MLM-Firmen scheitern mit diesem Vergütungsplan = hohes Risiko
  • in vielen Ländern ist der Binärvergütungsplan verboten und als Schneeballsystem eingeordnet
Breakawayplan (Stufenplan/Differenzplan)
  • Tiefe und Breite unendlich = somit maximale Hebelwirkung, d.h. höchstes Einkommenspotential (entgegen zum Binärplan keine Deckelung)
  • Sukzessive steigende Margen möglich, selbst bei gleichbleibendem Umsatz
  • Zieht besonders, aufgrund der Leistungsgerechtigkeit und attraktiven Anreize, Führungskräfte und Macher an
  • hohe Stabilität, da Loyalität durch sukzessive höhere Karrierestufen honoriert wird
  • seit Jahrzehnten bewährter Vergütungsplan
  • meisten Top-Verdiener der MLM-Branche und die meisten Milliarden-Konzerne im Network-Marketing arbeiten erfolgreich mit einem Breakawayplan
  • Zu Beginn unfair, da erst ab der zweiten Stufe Provisionen, Differenzen, auf Team möglich
  • Bei Stufengleichheit können Differenzprovisionen, zumindest vorübergehend, wegfallen

 

Die gute Nachricht ist, grundsätzlich kann man in jedem Vergütungsplan Geld verdienen. Wobei allerdings der Matrixplan mit Vorsicht zu betrachten ist, da sich mit dieser Art der Vergütung bisher nur ganz wenige MLM-Unternehmen behaupten konnten, geschweige besonders groß wurden. Auch Top-Verdiener im Network-Marketing sucht man in diesem Zahlungsplan vergebens und dies hat auch klare Gründe, da es sowohl in der Tiefe als auch Breite einer Matrix-Struktur nur begrenzt freie Positionen gibt.

Auch ein Binärplan ist immer noch mit großen Fragezeichen versehen. Zwar gibt es einige Top-Verdiener darunter, doch konnten sich diese bislang immer nur für wenige Jahre behaupten. Unternehmen wie Organo Gold lassen grüßen. Auch gibt es bisher nur wenige Multilevel-Marketing-Firmen welche damit mindestens über eine Milliarde USD Jahresumsatz erreichen konnten.

Zweifelsohne „langfristig“ funktionieren tun dagegen der Unilevelplan und der Breakawayplan. Besonders der letztgenannte konnte sich in allen Bereichen durchsetze, egal ob man sich die bestverdiener der Branche anschaut oder die umsatzstärksten Network-Marketing-Firmen, mit Abstand liegt zugrunde ein Breakawayplan, welcher oft auch Stufen- oder Differenzvergütungsplan genannt wird.

Breakawayplan Nachteile

Wobei Breakawayplan meines Erachtens zwar eine sehr ehrliche aber ungelungene Formulierung ist, denn letztendlich steht „Breakaway“ für wegbrechen. Dies kann nämlich dann passieren, und da wären wir schon bei einer der Nachteilen dieser Vergütung, wenn ein Partner auf selbe Stufe der Karriere nachzieht, denn ab dann gibt es keine Differenzprovisionen auf diese Linie. Jede echte Führungskraft wird natürlich immer mit gutem Beispiel voran gehen und somit generell immer ein paar Stufen weiter sein als das Team und somit auch stets Provisionen erhalten.

Doch selbst wenn tatsächlich mal jemand auf selbe Stufe der Karriere nachziehen sollte, zieht diese Person zu einem den Partner auch mit auf die nächst höhere Stufe mit und zudem kann die eigene Position sukzessive optimiert werden. Auch wird eine echter ernsthafter Networker früher oder später weitaus mehr als nur eine gute Linie aufbauen, so das er immer noch aus anderen Linien Provisionen erzielen wird.

Wichtig allerdings, spätestens auf der höchsten Karrierestufe sollte es eine zusätzliche Beteiligung geben, denn nur so besteht auch Interesse, seitens der Upline, Partner bis zur höchsten Position zu begleiten. Man spricht dann oft von einer Art Führungskräfte-Differenzprovision. Unternehmen welche dies nicht tun, beschneiden somit nicht nur ihre Teampartner, sondern auch sich selbst und vergeuden wertvolles Potential.

Daher, muss der Nachteil beim Breakawaylan genannt werden, auch wenn es in der Praxis unterschiedlich stark von Bedeutung ist, das bei Stufengleichheit Provisionen auf die ganze Linie wegfallen können.

Mindestens genauso wichtig ist es zu verstehen, das zu Beginn der Karriere in einem Breakawayvergütungsplan generell keine Provisionen auf das Team gezahlt werden. Warum? Weil erst eine zweite Stufe erreicht werden muss, um Differenzen auf „untere“ Stufen erhalten zu können. Wichtig ist es daher darauf zu achten, dass die zweite Position nicht zu schwer zu erreichen ist und am besten dabei durch kumulierten Umsatz diese Position sicher ist, statt durch monatliche Umsatzbestätigungen – welche ansonsten jedesmal von null an bestätigt werden müssten.

Vorteile Breakawayplan

Einzigartig ist der Breakawayplan in der Tatsache, das er als einziger Vergütungsplan weder in der Breite, noch in der Tiefe Begrenzungen hat. Bedeutet, es können zu einem unendlich viele Positionen in der Organisation aufgebaut werden und zudem wird auf bis zur unendlichen Tiefe in der Struktur vergütet.

Außergewöhnlich ist dabei auch, das selbst bei gleichem Umsatz die Provisionen sukzessive gesteigert werden können, denn die Differenzen, also Margen, steigen generell je neuen gewonnenen Teampartner. Während zu Beginn – ab der zweiten Stufe – der Karriere also vielleicht nur 10% Umsatzbeteiligung auf die gewonnenen Linien vergütet werden, kann dies nach einiger Zeit bereits 20%, 30% Umsatzbeteiligung und mehr werden. Und natürlich auch im Durchschnitt die Differenzprovision auf das Team.

Dadurch das Fleiß und Loyalität so besonders in einem Breakawayplan honoriert wird, werden auch Führungskräfte und Macher angezogen, welche viel im Network-Marketing erreichen wollen. Auch sorgt dies für zusätzliche Stabilität, denn eine einmal erreichte attraktive Position lohnt sich besonders weiter aus- und aufzubauen.

Vorteile Unilevelplan

Der Unilevelplan ist mein persönlicher zweit liebster Vergütungsplan. Besonders zu Beginn ist er sehr fair, da man zu sofort auf die Umsätze im Team partizipiert. Auch die Einfachheit des Vergütungsplanes macht ihn interessant, da er von jedermann schnell zu verstehen ist. Gut ist auch, das man in der Breite so viele Vertriebspartner gewinnen kann wie man möchte.

Nachteile Unilevelplan

Doch je länger man in einem Unilevelplan aktiv ist umso unfairer wird es, denn generell ist es so, das im Network-Marketing sich die Struktur in der Tiefe immer weiter entwickelt und dabei zudem tendenziell immer breiter wird. Leider aber verdient man nur jeweils auf eine bestimmte Ebenen-Tiefe an den Umsätzen des Teams mit. Bei einem 5-Ebenen-Unilevelplan wären es maximal 5 Empfehlungsebenen in der Tiefe.

Zwar könnte man theoretisch den Unilevelplan auf immer weitere Ebenen erweitern, doch wird dadurch dann auch der Verdienst je Ebene umso unattraktiver. Ein Unilevelplan auf z.B. 100 Ebenen wird kaum funktionieren, da die prozentuale Beteiligung je Ebene viel zu gering wäre um damit mittelfristig realistisch ausreichend attraktiv verdienen zu können. Bei z.B. 50% Auszahlung des Umsatzes wären es auf nur 5 Ebenen gleichmäßig verteilt 10% je Ebene. Bei aber 100 Ebenen wären es nur jeweils 0,5% je Ebene.

Dies ist auch der Grund warum beim Unilevelplan, durch die begrenzte Hebelwirkung, keine Top-Verdiener im Network-Marketing vertreten sind, geschweige Network-Marketing-Firmen damit außergewöhnlich erfolgreich wurden.

Vorteile Matrixplan

Der einzige Vorteil den ein Matrixplan, zumindest theoretisch, bietet ist die Möglichkeit auf Spillover. Bedeutet, die Chance auch durch das Engagement der Upline(s) zu profitieren.

Dadurch wiederum kann zusätzliche Motivation im Team entstehen und natürlich auch Anreize sich für ein solches System zu entscheiden – ob solche Partner die richtige Zielgruppe sind, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.

Nachteile Matrixplan

Der einzige Vorteil ist zugleich sein großer Nachteil, denn gerade durch den möglichen Spillover werden viele Glücksritter angezogen, also Leute welche alle nicht bereit sind für Erfolg zu arbeiten. Dadurch bleibt in der Praxis in weit über 99,9% der Fälle Spillover aus. Selbst bei den glücklichen welche etwas Spillover bekommen, kenne ich keinen einzigen welcher ohne eigene Leistung „langfristig“ ein nennenswertes Einkommen generieren konnte, geschweige eine hauptberufliche Einnahmequelle.

Nicht überraschend also, das sich dieser Vergütungsplan in der Branche nicht durchsetzen konnte. Oder kennst Du auch nur eine einzige Firma im Network-Marketing welche seit mindestens zehn Jahren mit diesem Vergütungsplan nachweislich erfolgreich wäre?

Auch viele Betrüger locken mit schlechten Produkten oft sich in einer sogenannten Matrix – oft 2er-Matrix – zu platzieren. Dadurch das dann die Umsätze nicht durch echte Nachfrage getätigt werden, sondern nur aus der Hoffnung irgendwann auch in den Genuss von Spillover zu kommen, brechen diese Systeme schnell in sich zusammen.

Aufgrund dessen das ein Matrixplan zudem sowohl in der Tiefe – wie ein Unilevelplan – als auch in der Breite begrenzt ist, sind zudem die Einkommensmöglichkeiten stark beschränkt. Wenn ein Matrixplan zudem zu tief auszahlt, weist er selbe Schwachstellen wie ein Unilevelplan auf, allerdings noch stärker ausgeprägt, da eben selbst durch eigene Leistung – durch die zusätzlich begrenzte Breite – irgendwann Eigenaktivität nicht mehr honoriert wird.

Binärplan Vorteile

Der Binärplan ermöglicht wie ein Matrixplan Spillover. Allerdings ist dieser Spillover faktisch nichts wert, da nur Provisionen auf das Bein gezahlt werden das selber aufgebaut wird. Zweifelsohne vom Vorteil ist, dass der Vergütungsplan ebenso wie der Breakawayplan auf bis zur unendlichen Tiefe der Orga an Umsätzen beteiligt, wodurch ein maximaler Hebel möglich ist, also perspektivisch ein besonders großes Einkommen aufgebaut werden kann.

Der zusätzliche mögliche Spillover kann auch hier, auch wenn einkommenstechnisch – im Gegensatz zum Marixplan – an sich unbedeutend, zusätzliche Motivation bedeuten und Anreize setzen sich (schnell) zu positionieren, um nicht Positionen zu verlieren.

Viele der Top-Verdiener sind, zumindest kurzfristig, in Binärplänen vertreten.

Nachteile Binärplan

Der mögliche Spillover, wenn er ausbleibt, kann ebenso zur zusätzlichen Demotivation beitragen. Besonders zu Beginn ist der Binärplan, wie der Breakawayplan, unfair da man nicht sofort an den Umsätzen seines Teams beteiligt wird, sondern erst wenn mann mindestens zwei Beine aufgebaut hat. Dabei wird man in der Regel immer nur auf das schwächste Bein (Payleg) vergütet, d.h. selbst wenn im starken Bein (Powerleg) Milliarden an Umsatz generiert würden verdient man daran keinen einzigen Cent.

Zudem ist das Einkommen in einem Binärplan in der Regel gedeckelt. Wobei diese Begrenzung generell großzügig bei etwa 25.000 Dollar die Woche angelegt ist – dennoch möchten sich natürlich nur wenige Führungskräfte von Beginn an beschneiden lassen. Dabei muss fairerweise erwähnt werden das es zu einem auch Binärpläne gibt wo das maximale Einkommen wesentlich höher ausfällt und zudem das durch Bonus-Leistungen wie z.B. Matchingbonus diese Vergütungsbegrenzung zumindest häufig eingeschränkt werden kann.

Der wohl größte Nachteil, welchen ich persönlich in diesem Zahlungsplan sehe, ist die Ungewissheit bzgl. der langfristigen Funktionalität, denn bisher haben Binärpläne weniger durch Stabilität geglänzt oder durch Unternehmen welche besonders lange und erfolgreich am Markt wären, als bestenfalls durch einige Top-Verdiener der Branche, welche leider bisher immer nur relativ kurz vertreten waren, wie z.B. Holton Buggs von Organo Gold.

Bedeutet somit auch, dass die wahren Top-Verdiener nach wie zuvor vor allem aus Breakawayplänen stammen, eben weil diese teilweise schon seit Jahrzehnten an der Spitze vertreten sind und eben leider hingegen Top-Verdiener aus Binärplänen bisher bestenfalls immer nur wenige Jahre. Ob sich dies ggf. in Zukunft ändert und möglicherweise die offenbar bestehenden Probleme dieses Zahlungsplans beseitigt werden können bleibt daher abzuwarten.

Was mich persönlich in meiner damaligen Arbeit in diesem Vergütungsplan besonders gestört hat, war die Ungerechtigkeit das Partner unterschiedlich platziert werden und auch daraus resultierend die ständigen Nachfragen von Vertriebspartnern ob man sie nun links oder rechts eingeordnet hätte. Klar, jeder möchte natürlich ins Powerleg, doch letztendlich würde dann niemand Geld verdienen.

Welcher Vergütungsplan bietet die meisten Vor- und die wenigsten Nachteile?

Eigentlich könnten wir es auch abkürzen und sagen: „Erfolg ersetzt alle Argumente“. Denn wenn Du Dir die besten MLM-Unternehmen nach Umsatz und erfolgreichsten Networker anschaust, dann wirst Du diese mit Abstand in einem Breakawayplan vorfinden.

Ich möchte an dieser Stelle daher nicht nochmal die zahlreichen Vorteile eines Breakawayplans wiederholen, doch was mich besonders überzeugt hat waren folgende Punkte:

  • Bezahlung auf bis zur unendlichen Tiefe = somit maximales Einkommenspotential
  • keine Beschränkungen bzgl. maximale Provisionen – entgegen zum Binärplan
  • seit Jahrzehnten bewährt
  • durch Fleiß sukzessive Erhöhung der Margen – selbst bei gleichleibendem Umsatz
  • Loyalität wird besonders honoriert = somit maximale Stabilität

Wohlgemerkt, dennoch ist auch der Breakawayplan nicht perfekt, da er eben nicht sofort Umsätze aus dem Team vergütet und bei Stufengleichheit Provisionen wegfallen können. Doch man muss dies eben auch immer mit den anderen Vergütungsplänen und deren Nachteile im Verhältnis sehen. Wie gesagt, Erfolg ersetzt alle Argumente und wer den „perfekten“ Vergütungsplan sucht der wird ewig suchen, denn diesen gibt es nicht.

networker
 

Konnte bereits während seines BWL-Studiums, durch moderne Inbound-Marketing-Strategien, 483 Erstlinien sponsern und ein hauptberufliches Monatseinkommen im Network-Marketing über das Internet aufbauen. Mit mittlerweile über weit eintausend direkt gesponserten Vertriebspartnern zählt er zu einer der erfolgreichsten Rekrutierern der deutschen MLM-Branche.

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