Was ist Vorteilhafter? Ein tief auszahlender Unilevelvergütungsplan oder ein eher flach auszahlender Unilevelplan?
Allgemein liest und hört man in der MLM-Szene das ein Unilevelvergütungsplan angeblich umso besser und fairer ist, umso tiefer dieser auszahlt. Doch ist dies wirklich so korrekt oder hat nicht auch ein flach auszahlender Unilevelplan gewisse Vorteile?
Es gibt Unilevelvergütungspläne welche „nur“ auf 3 Ebenen auszahlen und andere welche auf bis zu 12 Ebenen oder gar noch tiefer Provisionen aus dem eigenen Teamumsatz vergüten. Mit einem Vergütungsplan der tief auszahlt lässt sich langfristig zweifelsfrei das höchste Einkommen generieren, denn es ist schon ein gewaltiger Unterschied ob ein Networker später bspw. bei einer aufgebauten Struktur bis in die 20te Ebene in die Tiefe, nur an 5 Generationen (Ebenentiefe) oder gar an 10 Generationen beteiligt wird. Hierzu mal eine einfache 2 x 2 Grafik (nach dem Motto: Du sponserst 2 „ernsthafte“ Networker, welche sich wiederum auch nur 2 x jeweils duplizieren):
2
4
8
16
32
—–
64
128
256
512
1.024
Wie Du oben sehen kannst wird ein Networker in einem 5-Ebenen-Unilevelvergütungsplan an insgesamt „nur“ 62 Leuten vergütet. Ein Networker hingegen der in einem 10-Ebenen-Unilevelvergütungsplan arbeitet wird insgesamt an 2.046 Leuten vergütet. Ein sehr beachtenswerter Unterschied.
Spätestens jetzt würde wahrscheinlich jeder Networker sagen er würde, wenn er die Wahl hätte, einen 10er-Unilevelplan vorziehen. Doch wie so alles im Leben hat auch ein tief auszahlender Unilevelvergütungsplan so seine Nachteile und diese sind alles andere als zu verachten. Das hauptsächliche Problem ist in einem tief auszahlenden Unilevelplan, das man gerade anfangs kaum ins Geldverdienen kommt. Denn die einzelnen Generationen schütten generell wesentlich weniger Provisionen aus als ein flach auszahlender Unilevelplan. Hierzu im folgenden 2 Beispiele bei 50% Provisionsausschüttung.
Flach auszahlender Unilevelvergütungsplan:
1 Ebene: 10 %
2 Ebene: 10%
3 Ebene: 10%
4 Ebene: 10%
5 Ebene: 10%
Tief auszahlender Unilevelvergütungsplan:
1 Ebene: 5%
2 Ebene: 5%
3 Ebene: 5%
4 Ebene: 5%
5 Ebene: 5%
6 Ebene: 5%
7 Ebene: 5%
8 Ebene: 5%
9 Ebene: 5%
10 Ebene: 5%
Wie Du oben ganz einfach erkennen kannst zahlt der „tiefe“ Unilevelplan (auf 10 Generationen), entgegen zum flachen Unilevelplan, gerade mal die Hälfte an Provisionen pro Ebene aus. Jetzt wird der normale Networker wahrscheinlich sagen, das dies nicht weiter schlimm ist, denn schließlich bekommt man ja in der Tiefe der Struktur umso mehr an Umsätzen generiert. Dies ist sogar richtig, doch das Problem dabei ist das man gerade in der Anfangszeit der Networkkarriere erstmal ins Geldverdienen kommen muss. Und da ein neuer Networker in einem tief auszahlenden Unilevelvergütungsplan wesentlich weniger Provisionen auf den ersten Ebenen erhält, ist dieser nicht nur weniger finanziell motiviert, sondern er kann auch schwerer seine Geschäfts- und Marketingsausgaben refinanzieren und muss, darüber hinaus, zudem bedeutend langatmiger sein bis er von seinem MLM-Business leben kann. Dementsprechend scheitern tendenziell bedeutend mehr Networker in einem tief auszahlenden Unilevelplan als in einem flach auszahlenden Unilevelplan. Networkprofis hingegen können in einem tief auszahlenden Unilevelvergütungsplan besonders hoch motiviert sein. Doch nützt natürlich auch hier selbst die wohl möglich größte Motivation nichts wenn zu wenige Partner ins Geldverdienen kommen und früher oder später entnervt aussteigen.
Es gibt allerdings auch MLM-Firmen welche einen tief auszahlenden Unilevelvergütungsplan verwenden, welcher – trotz der Tiefe – besonders die ersten Ebenen relativ hoch vergütet. Dieser ist in meinen Augen der ideale Unilevelvergütungsplan. Bei 50% Umsatzbeteiligung – wie in den oberen Beispielen – könnte dieser folgendermaßen ausschauen:
1 Ebene: 10%
2 Ebene: 10%
3 Ebene: 10%
4 Ebene: 3%
5 Ebene: 3%
6 Ebene: 3%
7 Ebene: 3%
8 Ebene: 3%
9 Ebene: 3%
10 Ebene: 2%
Trotz allem sieht man das selbst dieser sehr fair aufgebaute Unilevelvergütungsplan nur auf den ersten 3 Ebenen mit dem flachen Unilevelvergütungsplan mithalten kann. Es ist also bestenfalls eine Kompromisslösung.
Ein Networker wird mit einem Team in einem flach auszahlenden Unilevelvergütungsplan, welches erst auf 5 bis 7 Ebenen aufgebaut ist, tendenziell bedeutend schneller und höhere Einnahmen erzielen als ein Networker in einem tief auszahlenden Unilevelvergütungsplan. Erst viel später, sofern der Networker überhaupt soweit kommt, kann dieser in einem tief auszahlenden Unilevelplan überproportional profitieren.
Mein Tipp: Gerade Anfängern würde ich immer zu einem eher flachen Unilevelplan raten. Bei tiefer auszahlenden Unilevelplänen sollten zumindest die ersten Generationen eine akzeptable Provisionsbeteiligung ermöglichen.
Auch würde ich nie allein auf die Ausschüttung des Unilevelvergütungsplanes achten. Wesentlich intelligenter ist nach meines erachtens die Einpflegung von weiteren intelligenten leistungsfördernen Boni wie Matchingboni oder/und Infinitybonus. So kann der Networker bspw. bei einem Infinitybonus an den Umsätzen weit über die Unilevelvergütungsgeneration hinaus in unbegrenzte Tiefe profitieren. Auch die Integrierung eines Weltumsatzboni kann Führungskräfte für einen flachen Unilevelplan begeistern.