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Wird im MLM eigentlich ein klassischer Verkauf getätigt oder ist es nicht eher Empfehlungsmarketing?

Einige Networker vertreten die Auffassung im MLM tätige man einen Verkauf, andere hingegen sind der Meinung das man im MLM lediglich Empfehlungen weitergibt, welche man im Alltag unentgeltlich so oder so tut. Doch was ist MLM denn nun tatsächlich, ein klassisches Verkaufsgeschäft über mehrere Ebenen hinweg oder eher ein einfaches Empfehlungsbusiness?

Zugegeben es gibt keine einheitliche Meinung zu diesem Thema, denn ich kenne zur Genüge Networker welche ihre Tätigkeit als Verkauf sehen und andere welche es eher als lockeres Empfehlungsmarketing betrachten. Wie dem auch sei, ich selber habe dazu meine ganz eigene Sichtweise. Den klassischen Verkauf sehe ich dann wenn ich einen potentiellen Kunden für ein Produkt überzeugen muss. Hier muss ich also bspw. etliche Fakten darstellen und mein Produkt zu dem eines Mittbewerbers rechtfertigen bzw. bevorteilen. Oder es handelt sich um ein Produkt welches eigentlich niemand wirklich braucht und für das es keinen natürlichen Markt gibt. Dieses Geschäft, also im MLM zu verkaufen,  tue ich bspw. in der Regel nicht gerne.

Im klassischen Empfehlungsmarketing hingegen gewinne ich Leute für mein Produkt und Geschäft überwiegend durch schwerpunktmäßige Begeisterung, indem ich bspw. eindeutige Fakten und Aussagen zum Produkt geben kann. Ganz nach dem Motto: „Du ich war gerade im Restaurant xy essen, wirklich zu empfehlen, ein klasse Service, leckeres Essen und das zu humanen Preisen“. Durch meine Begeisterung übertrage ich quasi unterbewusst anderen meine starke Überzeugung, wodurch ich natürlich auch gleichzeitig wesentlich authentischer und glaubwürdiger rüber komme, als in einem klassischen Verkaufsgespräch. Man merkt mir quasi sprichwörtlich geradezu meine Begeisterung für diese Empfehlung – welche ich tätige – an. Oder ein anderes Beispiel hierzu: „Warum bezahlst Du eigentlich noch für Deine Handy-Flat Summe x, ich bezahle für meine Flat gerade mal die Hälfte. Ich würde mich freuen wenn Du bald auch mehr Geld im Portemonnaie hast, indem Du einfach mal unvoreingenommen vergleichst.“

Bei mir ist es bspw. so dass ich automatisch, wenn ich von etwas absolut überzeugt bin, quasi aus einer Art Helfersyndrom heraus agiere. Allerdings hat dieses, in meinen Augen einfache Empfehlungsmarketing, auch einen Haken, es funktioniert nur dann wenn das eigene Produkt bzw. der Produktnutzen deutlich über den der Mittbewerber steht. Bedeutet, würde ich bspw. einen Saft vermitteln, der ähnliche Eigenschaften wie bei MLM-Firma xy hat, würde ich wieder in den Verkauf abgleiten und könnte mich auch nur schwer für dieses Produkt begeistern, dementsprechend plump würde ich auftreten und meinen Freunden würde wohl schon gar nicht davon erzählen.

Ein eindeutiger Mehrwert um Empfehlungsmarketing betreiben zu können – statt zu verkaufen – ist nach meiner Ansicht nur dann gegeben, wenn entweder der Preis (bei mindestens annähernd gleicher Qualität zu den Mittbewerbern) oder der Produktnutzen außergewöhnlich bzw. erstklassig ist.

Mindestens ein Merkmal, der drei folgenden, muss bei mir also für (einfaches) Empfehlungsmarketing vorliegen:

  • besonders attraktiver Preis
  • besondere Qualität
  • außergewöhnlicher Produktnutzen bzw. Service

Wie bereits erwähnt, es gibt unterschiedliche Auffassungen, die einen reden im MLM mehr vom Verkaufen – was natürlich rein juristisch gesehen zweifelsohne stimmt -, die anderen eher vom klassischen Empfehlungsmarketing. Bei mir ist es so, wenn ich für mich spreche,  das ein Produkt mit einem echten Mehrwert in der Regel einfaches Empfehlungsmarketing darstellt. Dieses fällt mir auch einfach, da ich weiß ich gebe dem Menschen einen echten Nutzen bzw. Vorteil. Zudem kann ich dabei mit Begeisterung – welche mein gegenüber oft spürt – und Emotionen viel einfacher ein Produkt vermitteln als im klassischen Verkauf. Daher ist es für mich auch besonders wichtig, dass ich 100% hinter dem Produkt der MLM-Firma – welche ich vermarkte – stehe, alles andere ist erst einmal sekundär. Denn je besser und außergewöhnlicher das Produkt umso stabiler sind die späteren Umsätze und umso mehr zufriedene Kunden baut man auf. Leider ist dieses im MLM selten die Regel, so das oft eher Einstiegspakte/Starterkits bzw. Träume verkauft werden. Nicht selten werden dabei Kartenhäuser aufgebaut welcher früher oder später – sobald der Hype sich verlangsamt – einstürzen.

networker
 

Konnte bereits während seines BWL-Studiums, durch moderne Inbound-Marketing-Strategien, 483 Erstlinien sponsern und ein hauptberufliches Monatseinkommen im Network-Marketing über das Internet aufbauen. Mit mittlerweile über weit eintausend direkt gesponserten Vertriebspartnern zählt er zu einer der erfolgreichsten Rekrutierern der deutschen MLM-Branche.

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