Sollte ich für mein MLM-Business eher die jüngere oder ältere Zielgruppe ansprechen?
Mal im ernst: Hast Du Dir jemals über Deine Zielgruppe Gedanken gemacht? Oder gehst Du gar eventuell so vor wie wohl die meisten (Glücksritter-)Networker – die nahezu alles anbaggern, was nicht auf zwei auf dem Baum ist und so unnötig viel Zeit, Geld und Energie vergeuden, sofern sie nicht selber vorher ausbrennen?
Als erstes einmal muss die Headline kurz revidiert werden, denn abgesehen von der Namensliste – sofern das Produkt für eine größere Gruppe Begehrlichkeit bietet – würde ich persönlich niemals Menschen auf mein MLM-Business ansprechen und bevorzuge lieber den Spieß umzudrehen (siehe: hier im Artikel zum Inbount-Marketing). Mit „ansprechen“ ist also eher gemeint, welche Zielgruppe man anvisieren möchte. Hierzu sollte man sich schon Gedanken machen, denn jeder Zielgruppe hat jeweils ihre Vor- wie auch Nachteile! Und manchmal sogar ist eine Zielgruppe für ein Produkt komplett ungeeignet. Im Allgemeinen geht es also bei der Zielgruppe darum, möglichst genau die Leute zu erreichen welche für das eigenen Angebot mit höchster Wahrscheinlichkeit in Frage kommen!
Rein zum geschäftlichen Aspekt – also nicht aus der Kundenperspektive – , kann ich persönlich nach eigener Erfahrung aus immerhin bereits über 300 gesponserten Firstlinern und etlichen Gesprächen mit potentiellen und aktuellen Teampartnern davon quasi ein Lied singen.
Dabei sind mir bei der jüngeren Zielgruppe u.a. allgemein folgende Vorteile aufgefallen:
- technisch generell sehr bewandert (bezogen auf Internet und Computer)
- geistlich fit
- belastbar
- nehmen Tipps und Ratschläge eher an
- lernbereit
- häufig utopische bzw. unrealistische Vorstellungen
- nur wenige finanzielle Mittel zur Verfügung (logisch, da viele noch in der Ausbildung bzw. Studenten)
- fehlende Behaarlichkeit und Geduld
- geringes Selbstbewusstsein
- generell nur kleine Namensliste
- häufig größere Ängste vorm Telefon
- häufig größere Namensliste (einige spezielle Zielgruppen davon besonders, bspw. Leute welche beruflich schon seit Jahren einen Kundenstamm aufgebaut haben, bspw. aus dem Bereich Finanzdienstleister, Versicherungsmakler, Immobilienmakler, Unternehmensberater, etc..)
- in der Regel Budget für Marketing zur Verfügung (logisch, da generell berufstätig)
- unternehmerischen Denken häufiger ausgeprägt
- oft sehr skeptisch (vermutlich, durch schon viele negative Erfahrungen im Laufe des Lebens)
- oft besserwisserisch
- seltener lern bereit
- teils sehr große Lücken im Bereich der Grundlagen PC und Internet
Dies sind allerdings nur tendenzielle Erfahrungen welche ich gemacht habe. Ich habe bspw. schon genauso bei der jüngeren Generation oftmals sehr positive, wie auch bei der reiferen Generation sehr negative Ausschläge vom Standard gesehen, d.h. man kann nie eine Zielgruppe über einen Kamm scheren, denn letztendlich ist jeder Mensch (erfreulicherweise) ein Individuum und somit einzigartig!:-)
Übrigens, die Zielgruppe lässt sich natürlich noch weiter verfeinern, bspw. nach Tätigkeit (Studenten oder Berufstätige), Geschlecht (Mann oder Frau), Region etc..
Je besser Du also Deine Zielgruppe kennst umso besser kannst Du genau die Leute erreichen welche für Dein Produkt bzw. eine Zusammenarbeit generell in Frage kommen.
Bei mir persönlich sind es bspw. eher Männer, eher die jüngere Zielgruppe und nach Region nahezu ausschließlich Deutschland, da zumindest bei uns das Produkt außerhalb Deutschlands (aktuell) nur wenig Sinn macht.