Network Marketing Erfahrungen: 10 Dinge, die mich nerven
Meine Network Marketing Erfahrungen sind keineswegs nur positiv, ganz im Gegenteil. Bereits im Artikel unter mein 1. katastrophales Jahr im Network Marketing schilderte ich Dir offen, dass bei mir nicht immer alles rosig im MLM war.
Und die Wahrheit ist auch, trotz der Tatsache das es bei mir persönlich endlich vorwärtsgeht, nach all den jahrelangen Enttäuschungen, gibt es dennoch Dinge, welche mich nerven und mich wohl auch immer im Network-Marketing stören werden.
Network-Marketing Erfahrungen: 10 Punkte, die mich nerven
1. Abwerber inklusive ungewollte Anrufe und andere Belästigungen
Ja, damit muss man offensichtlich wohl oder übel mit leben können, die Personen, welche in der Network Marketing Branche sich statt auf seriöses Marketing zu konzentrieren, um neue Vertriebspartner und Kunden zu gewinnen, versuchen, mit Spamming und Belästigungen erfolgreich zu werden.
Es sind meistens die Leute welche einen anrufen und direkt wie ein Laufband ihr Programm abspulen, ohne Punkt und Komma, gemischt mit diversen fragwürdigen Versprechungen und Superlativen. Spätestens sobald Du eine gewisse Reichweite oder/und Bekanntheit erreicht hast, wirst auch Du garantiert diese Network Marketing Erfahrung machen, auf welche Du sicherlich genauso gut verzichten könntest.
2. Superlative und allgemeine Übertreibungen in der Branche
Was leider auch sehr nervig ist, sind die ständigen maßlosen Übertreibungen. Eines der bekanntesten, welches ich damals auch erfahren musste, als ich zum ersten Mal Netzwerk-Marketing vorgestellt bekam, ist sicherlich das skizzierte Modell: „Du brauchst lediglich zwei Partner sponsern und diese sponsern auch wieder zwei usw. und alle werden reich.“ Ganz ehrlich, ich war jung und naiv, damals glaubte ich das und war tief enttäuscht und dachte lange ich machte etwas falsch, als ich erleben musste, dass nur extrem wenige Teampartner überhaupt aktiv werden. Erst nach vielen Jahren erkannte ich, dass eine hohe Fluktuation im MLM dazu gehört und die gute Nachricht, dass Business trotzdem funktioniert. Ähnlich wie ein Fitnessstudiobetreiber, wo regelmäßig viele Abgänge zu verzeichnen sind.
Auch die Floskeln „Wir haben den besten Vergütungsplan“, oder „Wir werden die beste Network Marketing Firma werden und wenn Du jetzt nicht einsteigst, werden später alle Deine Vertriebspartner selber einsteigen“ und ähnliche Übertreibungen gehören dazu.
Ebenso die ganzen Hochstapler, wie bspw. die Leute, welche sich ständig ein Luxus-Auto ausleihen oder teure Klamotten bestellen – und sie anschließen wieder zurück schicken -, sich damit fotografieren, um damit zu suggerieren, sie seien angeblich finanziell sehr erfolgreich. Leider lassen sich gerade jungen Menschen, welche geschäftlich noch keine Erfahrungen haben, oft von solchen Neppern Schleppern Bauernfänger Methoden ködern und verschulden sich dann häufig, da sie, mit ebenso abgedroschenen Methoden versuchen Aufmerksamkeit zu generieren und neue Vertriebspartner zu gewinnen. Ganz nach dem Motto: „Schau, hier meine Rolex. Schau, hier mein Ferrari.“
3. Jammernde unmotivierte Teampartner
Ebenso nervtötend sind die ständigen Pardon Waschlappen, die man schon aus dem Fitnessstudio kennt, sofern sie es überhaupt schaffen sich zum Training zu bewegen. Immer haben sie irgendetwas auszusetzen, suchen ständig das Haar in der Suppe.
Bitte nicht falsch verstehen, natürlich ist man als Upline auch gerne mal bei Problemen für seine Teampartner da, vor allem wenn man mit ihnen schon teilweise seit Jahren zusammen arbeitet und sich nicht selten sogar freundschaftsähnliche Verhältnisse entwickelt haben. Doch ich meine damit die Leute welche problemorientiert sind statt lösungsorientiert.
Vor einigen Monaten gab es bspw. einen Partner der mir ständig mit traurigen Smileys irgendetwas über WhatsApp schrieb, was gerade bei ihm nicht so funktionierte. Ganz ehrlich, mit so einer negativen Einstellung wird man nirgends erfolgreich werden und dazu braucht es keine Network Marketing Erfahrungen. Weder in einer Beziehung, noch in einem normalen Angestelltenverhältnis, kein Mensch hat gerne mit solchen Personen zu tun.
Besonders im Network Marketing ist es wichtig, dass Du Dich motivieren und begeistern kannst, denn nur so kannst Du auch andere entzünden. Mit Mundwinkeln hingegen bis zum Boden werden die Leute Abstand von Dir nehmen und Du wirst so niemanden überzeugen können. Daher kenne ich auch keine einzige Person, welche als Trauerweide im MLM erfolgreich wurde und auch nicht im sonstigen klassischen Unternehmertum, denn auch dort ist es wichtig, das Glas grundsätzlich immer halbvoll statt halbleer zu sehen.
Daher, wenn Du mal schlecht gelaunt bist, reagiere Dich bspw. beim Sport ab oder lauf eine Runde, gehe an die frische Luft oder in die Sauna. Arbeite an Dir und suche bei Problemen Lösungen statt Ausreden. Jammern bringt Dich keinen Schritt weiter.
4. Networkhopping
Heute begeistern bei Firma a und morgen begeistern bei Network Marketing Firma b und übermorgen bereits wieder ein Neustart bei c. Okay, dies ist vielleicht etwas übertrieben, doch Du weißt gewiss, was ich damit meine. Wenn Du ernsthaft in dieser Branche was aufbauen willst, dann wirst Du mit Networkhopping keinen Schritt weiterkommen. Es wäre ungefähr so als wolltest Du Geld sparen und würdest nie in den Genuss kommen, die Zinsessensdynamik zu nutzen, weil Du jedes Mal wieder das Geld ausgeben und von vorne mit dem Sparen anfangen würdest.
Im Network Marketing ist es daher essenziell, dass Du lange bei ein und derselben Firma dabei bleibst, nur so ist es möglich nach und nach einen Leverage-Effekt zu generieren. Schaue dazu auch gerne ergänzend in den Artikel „Wie wird man Millionär dank Network-Marketing„, wo Dir in der Tabelle der exponentielle Hebeleffekt verdeutlicht wird.
5. Schlecht übereinander reden
Gang und gäbe, ist in der Network Marketing Branche leider auch, dass über andere Firmen schlecht geredet wird, so ganz nach dem Motto, wir sind die ultimative Firma.
Die Wahrheit ist aber, ebenso wie in der klassischen Wirtschaft auch, es gibt nicht die beste Firma! Oder baut bspw. Mercedes schlechtere Autos, als Audi, BMW oder Porsche? Nein, alle bauen ausgezeichnete Autos und ebenso gibt es im MLM diverse Firmen welche tolle Produkte herstellen und über ein tolles Management verfügen und wo man hervorragend attraktive Karriereperspektiven vorfindet.
6. Menschen schnelles und einfaches Geld versprechen
Was mich extrem in dieser Industrie nervt, und ich wette, Du hast auch hier bereits ähnliche Network Marketing Erfahrungen gemacht, sind die an den Haaren herbeigezogenen Versprechungen.
Wer andere damit sponsert, einfach und schnell viel Geld zu verdienen, muss sich nicht darüber wundern, wenn Partner schnell enttäuscht sind. Die Wahrheit über Network Marketing ist, ja man kann durchaus „langfristig“ ein weit überdurchschnittliches Einkommen aufbauen, aber dafür muss man auch fleißig arbeiten und über Stehvermögen verfügen. Mindestens 10 bis 15 Stunden in der Woche, ähnlich wie bei einem berufsbegleitenden Fernstudium, sollte man schon einplanen.
Ist es wirklich so einfach? Nun es ist definitiv keine Raketenwissenschaft und somit prinzipiell für jeden möglich erfolgreich im Network Marketing zu werden, doch ohne Anstrengung wird es nicht klappen.
7. Teampartner mit ständig theoretischen Fragen
Vertriebspartner die Fragen stellen sehe ich grundsätzlich positiv und als ernsthaft gewillt an erfolgreich zu werden. Wer allerdings ständig seiner Upline theoretische Fragen stellt nach dem Muster: „Mal angenommen für den unwahrscheinlichen Fall, dass …, was wäre dann.“, der macht sich keine Freunde und tut allen voran sich selber keinen Gefallen.
Tipp: Konzentriere Dich auf die Einkommens-produzierenden Aktivitäten, welche Dich wirklich weiter bringen, alles andere lernst Du noch früh genug. Niemand muss alles und kann alles wissen, schon gar nicht zu Beginn.
Denke bitte auch an Deine Upline, wenn diese zum Beispiel schon hunderte oder gar tausende Partner aufgebaut hat, ist diese gewiss schon ausgelastet genug, als nichts Besseres zu tun zu haben philosophische Fragen zu beantworten.
Auch ist es nicht Aufgabe Deiner Upline allgemeine Fragen zum Network Marketing zu beantworten, wie bspw. was „hältst Du eigentlich von Firma xy?“. Dies hat auch meines Erachtens etwas mit Wertschätzung des anderen zu tun und dessen wertvolle Zeit, welche diese Person für Dich investiert.
Etwas anderes ist es natürlich, wenn man schon seit Jahren zusammenarbeitet, dort können die Themen auch mal jenseits der Normalität angesiedelt sein, solange es nicht übertrieben wird.
8. Teampartner welche nicht lernbereit sind
Man mag es nicht glauben, doch schätzungsweise weit über 95 % der Vertriebspartner, so sind meine Network Marketing Erfahrungen, sind nicht ausreichend gewillt zu lernen. Die meisten schaffen es nicht einmal sich einmal die Woche 1 Stunde das Webinar anzusehen. So führen wir bspw. im Team generell einmal die Woche wichtige Zoom Meetings. Warum dann von tausenden Teampartnern nur gut paar dutzend stets online sind, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Ich zumindest bin fast immer dabei, denn schließlich möchte ich immer besser werden und lerne so auch ständig etwas Neues hinzu.
Die große Überraschung, die generell besten Vertriebspartner sind stets in den Webinaren. Die hingegen, die noch keinen einzigen Kunden oder Vertriebspartner gewonnen haben, findet man generell nicht in den Meetings, finde den Fehler.
Jedem sollte bewusst sein: „Bildung bringt immer die höchsten Zinsen.“ Wer sich schon hierfür zu schade ist, sollte mal ernsthaft über sein Mindset nachdenken.
9. Vertriebspartner welche nicht bereit sind Zeit und Geld zu investieren
Ja, Network Marketing benötigt generell zum Start kaum oder sogar gar kein Budget. Doch deshalb heißt dies noch lange nicht, dass ohne Investitionen realistisch gesehen ein Blumentopf zu holen wäre. Mit investieren meine ich nicht nur ein gewisses Budget, sondern auch Zeit. Wohlgemerkt, meiner Ansicht nach macht alles unter 10 Stunden in der Woche kaum sinn, denn Du musst nun mal einige Stunden einplanen für Marketing, Telefonate mit (potentiellen) Geschäftspartnern und Kunden, Weiterbildung, für Deine Buchführung usw..
Aber auch ganz ohne finanziellen Einsatz ist Erfolg im MLM unrealistisch. Zwar braucht es hier nicht viel, im Vergleich zum klassischen Unternehmertum, doch wenn Du bspw. online erfolgreich Dein Business aufbauen möchtest, dann macht es keinen Sinn geizig zu sein wenn es um entsprechende Hardware geht, wie zum Beispiel Computer, Kamera für Videos, Mikrofone, Beleuchtung, Drucker etc..
Ebenso wirst Du nicht dabei rum kommen Dir Software zu besorgen, denn ohne eigene Webseite und Co macht es keinen Sinn. Übrigens, ein sehr gutes All-in-One Tool, welches alles abdeckt das Du für Erfolg im Online Marketing brauchst findest Du hier.
10. Zeitdiebe
Eine Tatsache, mit der nicht nur der Fitnesstrainer ständig mit zu tun hat, ist: „Über 95% der Leute verschwenden nur Deine Zeit.“ Was meine ich damit? Du kannst diesen Leuten noch so oft Dein ganzes Erfolgssystem vorkauen, sie werden es entweder nie umsetzen, die meisten fangen nämlich erst gar nicht an, oder aber werden schon nach kurzer Zeit wieder aufhören.
Meiner Ansicht nach liegt es auch an der typischen menschlichen Natur, indem der Großteil eigentlich gar nicht so richtig weiß was sie eigentlich wollen oder machen morgen schon wieder etwas anderes, weil sie plötzlich denken dies doch mehr zu wollen.
Bedeutet für Dich, ganz egal was Dir ein neuer Vertriebspartner auch verspricht, sehr viele meinen bspw. sie seien vorher schon richtig gut gewesen, hätten viel Kompetenz im Direktvertrieb, zuvor gewaltige Strukturen aufgebaut, oder kennen sogar über ein paar Ecken Elon Musk, 😉 die meisten werden niemals (nennenswert) aktiv. Also, viel heiße Luft bei dem Großteil der Leute.
Daher solltest Du Dir ebenso wie ein Fitnesstrainer im klaren darüber sein, was meinst Du was der alles ständig über ehrgeizige Abnehmpläne hört, das den meisten schnell die Luft ausgeht. Erwarte daher grundsätzlich von niemanden etwas, wohlgemerkt, egal was Dir ein neuer Teampartner erzählt. Wer nichts erwartet kann auch nicht enttäuscht werden. Entscheidend ist, trotz diverser Zeitdiebe, es lohnt sich für jeden Teampartner die beste Unterstützung zu geben, da letztendlich langfristig genügend hängenbleibt. Sogar perspektivisch mehr, als jemals im alleinigen Direktvertrieb möglich wäre.
So ist es auch bei mir, von im Schnitt hundert direkten Teampartnern werden nur circa 20 Prozent aktiv, also zwanzig Vertriebspartner, davon wiederum entstehen im Schnitt nur vier ernsthafte VP’s, also Leute welche zumindest für längere Zeit aktiv bleiben und mindestens paar dutzend direkte Kunden oder/und Teampartner gewinnen. Kurzfristig und auf den ersten Blick enttäuschend, definitiv, doch „langfristig“ gesehen absolut ausreichend um perspektivisch in der Strukturtiefe abertausende Kunden und Vertriebspartner aufzubauen.
Fazit
Wer hätte das gedacht, auch im Network Marketing ist nicht alles Gold was glänzt. Dennoch überwiegen die Vorteile und Annehmlichkeiten, zumindest für mich, bei weitem. Eine realistische Vorstellung sollte dennoch jeder von dem Business haben und sich damit arrangieren können, ansonsten ist es nicht das richtige Geschäft.
Hast auch Du Network Marketing Erfahrungen zu nervigen Dingen gemacht?