Facebook Canvas App – was das neue Werbeformat kann

Kennst Du bereits die Facebook Canvas App? Mit diesem neuen Werbeformat kannst Du noch mehr Erfolg mit Deinen Anzeigen auf Smartphones erzielen.

Lange Zeit drohte die mobile Nutzung des Internets für Facebook zur Gefahr zu werden. Viele Analysten stellten in Frage, ob es dem Unternehmen gelingen würde, die mobile Seite des sozialen Netzwerks ausreichend zu monetarisieren. Heute hat sich das Blatt allerdings gewendet. Facebook hat nicht nur deutlich mehr Nutzer als Konkurrenten wie Twitter oder Google+, sondern es auch geschafft eine ganze Reihe innovativer Werbeformen für den mobilen Bereich zu entwickeln. Kaum ein Unternehmen – ob soziales Netzwerk oder journalistisches Angebot – verdient inzwischen so viel Geld auf dem Smartphone wie Facebook. Das neueste Werbeformat sind dabei nun die sogenannten Facebook Canvas.

Die Werbebotschaft erscheint im Vollbild

Dabei handelt es sich um eine Vollbild-Anzeige innerhalb des Facebook-Rahmens. Unternehmen können dort verschiedene Inhalte integrieren und so beispielsweise eine Geschichte erzählen oder eine längere Botschaft vermitteln. Für den Nutzer ändert sich dabei zunächst nichts. Er sieht auch weiterhin die gewohnte Werbeeinblendung eines Unternehmens in seinem Newsfeed. Erst wenn er tatsächlich auf den Werbelink klickt, kommt die Innovation zum tragen: Er wird dann nicht mehr auf eine Landingpage des werbenden Unternehmens weiter geleitet, sondern verbleibt innerhalb von Facebook und bekommt dort die Werbebotschaft präsentiert. Schließt er das Werbefenster dann wieder, kehrt der Nutzer direkt auf seine Facebook-Timeline zurück.

Facebook verfolgt mit der Canvas App eine breit angelegte Strategie

Genau darin dürfte auch der Vorteil für das Unternehmen liegen. Die Facebook Canvas App reiht sich ein in eine breite angelegte Strategie des sozialen Netzwerkes. Die Idee dahinter: Die Nutzer sollen innerhalb des Facebook-Kosmos gehalten werden. Weitere Produkte, die im Zusammenhang mit dieser Strategie stehen sind beispielsweise die Facebook-Videos, die verhindern sollen, dass User zu Youtube oder anderen Videodiensten abwandern. Auch die neue gestarteten Instant Articles basieren auf dieser Idee. Dabei präsentiert Facebook Inhalte von Medienpartnern innerhalb der eigenen Seitenstruktur. Für Facebook hat diese Strategie einen klaren Vorteil: Das soziale Netzwerk wird immer stärker zu einem Universalanbieter – viele Nutzer müssen die Seite gar nicht mehr verlassen, um ihr Informationsbedürfnis zu stillen.

Bis zu fünf verschiedene Elemente können integriert werden

Für die Werbetreibenden bringt das neue Format allerdings auch Vorteile mit sich. So müssen diese keine eigenen Landingpages mehr programmieren, sondern können ihre Botschaft innerhalb der Facebook-Struktur platzieren. Der Aufbau der Werbeseite erfolgt dabei ähnlich wie bei einem Webseiteneditor und ist so relativ einfach zu realisieren. Mögliche Elemente sind dabei:

  • Ein Header
  • Bis zu zwanzig zoombare Fotos. Auch ein Bilder-Karussel mit verlinkbaren Fotos ist möglich.
  • Kürzere Videos mit einer Gesamtlaufzeit von weniger als zwei Minuten.
  • Farbliche Buttons mit einer Textlänge von maximal dreißig Zeichen.
  • Textblöcke – die Gesamtheit des Textes darf dabei aber tausend Zeichen nicht überschreiten.

Der Werbetreibende erhält also ausreichend Möglichkeiten, die eigene Botschaft zu vermitteln.

Nachteile von Facebook Cansas

  • Interaktive Elemente fehlen dafür allerdings.
  • Ein Like-Button beispielsweise gibt es nicht.
  •  Nutzer können auch besonders gelungene Canvas nicht mit ihren Freunden teilen.
  • Selbst die Kontaktaufnahme durch ein Formular oder eine Umfrage ist nicht möglich. Dafür müssten die Nutzer dann wieder auf die Facebook-Seite oder die Homepage des Unternehmens geleitet werden.

Vorteile von Facebook Cansas

Der Verbleib innerhalb des Facebook-Rahmens bringt aber auch Vorteile mit sich. Denn die Ladezeit der Inhalte wird extrem verringert. Während der Wechsel auf eine neue Seite oftmals mehrere Sekunden in Anspruch nimmt, erscheinen die Facebook Canvas beinahe in Echtzeit. Für Werbetreibende ist dies von entscheidender Bedeutung: Studien haben gezeigt, dass die meisten Nutzer das Interesse verlieren, sobald die Ladezeit mehr als zwei Sekunden beträgt. Facebook bietet den Unternehmen hier eine Lösung für diese Problematik.

Anwendung nur bei der Android und iOS App

Endgültig freigeschaltet wurde das neue Werbeformat am 28. Februar. Die Fullscreen-Anzeigen erscheinen dabei bisher nur auf den Facebook-Apps für Android und iOS. Eine Anzeige im Browser ist nicht möglich – auch nicht per Smartphone oder Tablet. Es handelt sich also um ein Werbeformat, das speziell für den rein mobilen Bereich entwickelt wurde. Dies wiederum deutet auf zwei grundlegende Entwicklungen hin: Facebook scheint davon auszugehen, dass die Zahl der mobilen Zugriffe auf das soziale Netzwerk weiter zunehmen wird. Dies dürfte dann auch für zahlreiche weitere Internetangebote gelten. Facebook scheint zudem zukünftig verstärkt auf Anzeigeformate für diesen Bereich zu setzen. Auch bei den Werbetreibenden Unternehmen rückt der mobile Bereich zunehmend in den Fokus.

Fazit: Facebook will allen Beteiligten einen Mehrwert verschaffen. Die Canvas bieten Unternehmen also die Möglichkeit auf vergleichsweise simple, aber doch effektive Weise eine Werbebotschaft auf Facebook zu übermitteln. Facebook wiederum behält die User innerhalb ihres eigenen Systems und kann attraktive Werbeformate innerhalb der mobilen Apps vermarkten. Der Nutzer wiederum profitiert durch schnellere Ladezeiten und im Idealfall durch passende Werbebotschaften. In der Theorie handelt es sich also um eine Win-Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Ob das Format dann aber tatsächlich von den Werbetreibenden angenommen wird, werden die nächsten Monate zeigen.

Weitere Informationen zu der Facebook Canvas App findest Du hier direkt auf Facebook

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Konnte bereits während seines BWL-Studiums, durch moderne Inbound-Marketing-Strategien, 483 Erstlinien sponsern und ein hauptberufliches Monatseinkommen im Network-Marketing über das Internet aufbauen. Mit mittlerweile über weit eintausend direkt gesponserten Vertriebspartnern zählt er zu einer der erfolgreichsten Rekrutierern der deutschen MLM-Branche.

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