Die 10 größten MLM-Irrtümer (Utopie und Wirklichkeit) ✅
Im Multi-Level-Marketing gibt es viele Irrtümer, welche zu einem für unnötige Enttäuschung sorgen und dazu führen sich selber im Wege zu stehen. Höchste Zeit also aufzuklären.
Mit mittlerweile mehr als zehn Jahren Erfahrungen im Multi-Level-Marketing sind mir immer wieder teils abenteuerliche Aussagen und falsche Vorstellungen zu dieser phantastischen Branche zu Ohren gekommen, sei es nun durch potentielle Teampartner oder von anderen Networkern.
Die mir zehn bekanntesten MLM-Irrtümer habe ich daher im folgenden Video für Dich zusammengetragen:
Die meiner Beobachtung und Erfahrung nach 10 größten MLM-Irrtümer sind also:
1. MLM ist ein Schnell-Reich-werden-System
Gerne zeigen MLM-Firmen Networker welche in innerhalb kürzester Zeit weit überdurchschnittliche Einkommen aufbauen konnten. Was dabei in der Regel verheimlicht wird ist die Tatsache, das diese Personen entweder bereits seit vielen Jahren im Network-Marketing aktiv sind und so aus einer vorherigen Firma viele Partner mitnehmen konnten oder indem sie massiv Werbebudget investieren konnten.
Zudem gibt es Fälle, indem einige Networker das unverschämte Glück haben sehr schnell Leute zu gewinnen, welche einer dieser zuvor genannten zwei Punkte erfüllen.
Bedeutet, schnell reich werden ist im MLM die Ausnahme!!! Wir wird man Millionär im Network-Marketing? In der Regel benötigt es dafür viele Jahre kontinuierliche zielgerichtete Arbeit und vor allem Geduld. Wer dann lange genug das richtige tut der kann im Multi-Level-Marketing tatsächlich perspektivisch gewaltige Strukturen aufbauen und dementsprechend viel verdienen.
2. Nur paar Menschen ansprechen und viel Geld verdienen
Viele träumen davon nur zwei Leute auf Network-Marketing anzusprechen, das diese dann gleich ja sagen und es ebenso duplizieren. Doch so extrem einfach ist das Business natürlich nicht, ansonsten würde es ja schließlich jeder tun und dann wiederum würde es nicht funktionieren 😉 In der Regel müssen also viele, viele Leute angesprochen bzw. im Online-Marketing auf die Landingpage geschickt werden.
So gewinnen wir bspw. im Schnitt aus 10 Besuchern einen Lead und aus jeweils 30 Leads ein bis drei Teampartner. Allein heute sind in unserer Struktur so bereits acht weitere neue Partner hinzu gekommen, wie im folgenden Screenshot zu sehen (zum vergrößern bitte einfach die Abbildung anklicken):
Teleson Vertriebspartner Domi und Sascha Hönisch nutzen bspw. diese Strategie extrem erfolgreich, indem sie also sukzessive, ebenso wie ich, neue Menschen ansprechen.
3. Lediglich 2 Erstlinien einschreiben reicht aus
Gerne wird die Mär vor allem in Binär-Vergütungsplänen oder Matrix-Vergütungsplänen genannt. Doch die Wahrheit ist, es benötigt weitaus mehr Erstlinien um die echten Geschäftspartner zu gewinnen. Wie viele genau? Nun, nach meinen Erfahrungen aus mehr als 1.000 gesponserten Erstlinien und auch vieler meiner direkten Teampartner und dessen Partnern mit jeweils weit über hundert Erstlinien entstehen im Schnitt aus jeweils 50 Partnern zwei echte Geschäftspartner. Aus hundert Einschreibungen also in etwa vier ernst zunehmende Partner, welche das Business mehr oder weniger ebenso vorbildlich betreiben wie man selbst, was natürlich die Grundvoraussetzung für Erfolg in der Branche ist: Vorbild durch führen!
Bedeutet, frühstens im Schnitt ab dem 25 gesponserten Erstlinien-Partner fängt langsam Momentum an. Wer das nicht weiß wird vorher entnervt im MLM aufgeben.
4. Mehrere MLM-Geschäfte zugleich aufbauen können
Wie viele erfolgreiche Networker kennst Du welche mehr als ein MLM gleichzeitig betreiben würden? Ich persönlich kenne keinen einzigen! Allein schon aufgrund der Vorbildfunktion und dieser ist sich jeder Profi-Networker bewusst, wird niemals ein zweites Business betrieben werden. Weitere Gründe sind schlicht, das ein Business mehr als genug Aufmerksamkeit und Zeit erfordert. Von der ständigen Optimierung der Ansprache, des Marketings und der Unterstützung der Teampartner ganz zu schweigen, denn nur wer sich spezialisiert kann zum Spezialisten werden, daher muss die Energie wie ein Brennglas konzentriert werden, da sie ansonsten verpufft.
Michael Schumacher – im Übrigen einer meiner größten Vorbilder – war bspw. nicht nur als Rennfahrer gut, sondern auch als Fußballer, doch irgendwann hat er eine Entscheidung getroffen und wurde dann als Formel-1 Fahrer einer der besten Rennfahrer der Welt. Fokus ist also auch im MLM ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg!
5. Direkt hauptberuflich starten
Allgemein ist eine Selbstständigkeit nie sofort hauptberuflich realistisch da überall erstmal was aufgebaut werden muss. Wer bspw. bei Siemens als Angestellter einsteigt ist in einem Unternehmen das seit vielen Jahrzehnten größer und größer wurde und wo man sich so in einer bereits aufgebauten Struktur einfach eingliedert. In der Selbstständigkeit hingegen besteht diese Struktur noch nicht, denn man muss ja erst etwas aufbauen und dies gilt eben auch im Network-Marketing.
Ausnahme ist wenn Du bei Deiner MLM-Firma erfolgreich Direktvertrieb betreiben kannst, also sich die Produkte auch gut verkaufen lassen. Was kann man gut verkaufen ? Deutscher Energievertrieb erlaubt es nach unseren Erfahrungen z.B. bereits ab Beginn je potentieller Kunde mit 40 Euro je Kontakt zu kalkulieren. Da viele unserer Partner bereits im Nebenberuf und im 1. Monat 30 Kunden und mehr generieren, wie z.B. Joe der allein an einem Nachmittag nebenberuflich bis zu 6 Abschlüsse tätigt, kann der direkte Einstieg in die Hauptberuflichkeit tatsächlich bei einigen wenigen Ausnahmen klappen. Bei den meisten MLM-Unternehmen ist es allerdings extrem schwierig im Direktvertrieb ein Haupteinkommen zu generieren, da die Produkte u.a. einfach für die meisten potentiellen Kunden zu teuer sind und zugleich oftmals einen viel zu kleinen Markt haben.
Zudem sollte das Produkt idealerweise eine hohe Weiterempfehlungsquote ermöglichen, so das bei der Kundengewinnung über die Namensliste die potentiellen Kunden nie ausgehen. Bei uns sind wir z.B. im Schnitt bei 3-6 Weiterempfehlungen je Kunde. Denn ein Kunde der bspw. 374 Euro Ersparnis erzielt ist viel eher bereit dieses positive Erlebnis anderen ebenso zu gönnen, als bspw. ein schmerzhafter Einkauf eines Produktes, was ihm zumindest Geld gekostet hat. Geld dem Kunden zu bringen, statt wegzunehmen, klappt daher im Direktvertrieb auch über die Weiterempfehlungen sehr gut, was natürlich den Einstieg in den Hauptberuf wesentlich erleichtert.
Dennoch, würde ich grundsätzlich jedem empfehlen es lieber langsam anzugehen und sich nicht unnötig selber Druck zu machen, also im Nebenberuf zu starten.
6. Junge Firmen bringen mehr Erfolg
Mir wurde damals immer von vermeintlichen Gurus gesagt: „Matthias, Du musst von Anfang an dabei sein!“ Wenn dem so wäre, wie kommt es dann das weit über 95 Prozent der jungen MLM-Firmen nicht einmal das fünfte Jahr erreichen? Ich habe mehrmals bei jungen MLM-Firmen begonnen und immer wenn es langsam anfing richtig Spaß zu machen, also sich wachsendes Momentum in der Struktur entwickelte, verschwanden die Unternehmen bzw. gingen insolvent.
Aus meinen Fehlern habe ich gelernt und mit Bedacht eine Network-Marketing-Firma gewählt welche bereits bewiesen hat das sie funktioniert und wo meine Partner und ich keine Versuchskaninchen mehr sind. Endlich bauen wir etwas nachhaltiges auf und unser Engagement und Herzblut zahlt sich aus! Eine junge MLM-Firma wäre mir viel zu riskant und auch bekannte Top-Networker wie bspw. Jürgen Liebig wählen daher generell bewusst niemals ein Network-Marketing-Unternehmen unter fünf Jahren Marktreife aus.
7. Folgeprovisionen für Passives Einkommen wichtig
Um es kurz zu machen, das Passive Einkommen entsteht vor allem aus den Verkäufen aus der Struktur, egal ob dies nun echte neue Endkunden sind oder Starterpakete. Folgeprovisionen sind eher vor allem für den Direktvertriebler wichtig, so das auch dieser sich ein zusätzliches Passives Einkommen aufbauen kann.
Wenn Du Dich daher mit erfolgreichen Networkern austauscht, womit sie den Großteil ihres Passiven Einkommens generieren, werden Dir alle bestätigen das sich dieses vor allem aus den Neugewinnungen zusammensetzt und nicht aus den Bestandsprovisionen.
Dennoch ist es natürlich toll, wenn ein Produkt auch zusätzlich Folgeprovisionen ermöglicht, zu einem als zusätzlicher Anreiz für den Direktvertrieb und zum anderen natürlich auch für den Networker.
8. Der Vergütungsplan ist das Wichtigste
Gerade Neueinsteiger denken oft viel zu lange über den Vergütungsplan nach, anstatt sich lieber auf das zu konzentrieren was wirklich den Erfolg ausmacht, nämlich der Partner- und Kundengewinnung. Egal welcher Vergütungsplan, jede Firma kann nie mehr ausschütten als sie an Umsatz generiert.
Wie unwichtig der Vergütungsplan ist belegt u.a. das damalige Unternehmen Empower Network. Trotz sogar hundert Prozent Auszahlung der Provisionen konnte sich (leider) die Firma nicht erfolgreich am Markt behaupten.
Selbstverständlich sollte ein Vergütungsplan weitestgehend fair sein und die Leistung der Partner würdigen und sowohl den Neueinsteigern als auch absoluten Führungskräften genügend Anreize geben aktiv zu werden, doch am wichtigsten ist und bleibt immer das Produkt und somit die Endkunden, womit wir beim nächsten Punkt der größten MLM-Irrtümer wären.
9. Es braucht keine Endkunden
Ohne echte Endkunden wirst Du lediglich Kartenhäuser aufbauen, welche früher oder später zusammenbrechen. Die Wahrheit ist, viele MLM-Unternehmen generieren den Hauptumsatz aus Starterpaketen, also aus künstlichen Umsätzen von Partnern welche nur deshalb die Produkte kaufen weil sie sich erhoffen ein Geschäft aufzubauen. Da irgendwann, auch im Network-Marketing, eine Sättigungsphase eintrifft brechen dann diese Strukturen zusammen, weil keine echten Endkunden aufgebaut wurden und der Umsatz dann kollabiert.
„Langfristiger“ Erfolg benötigt also auch im MLM in 1. Linie zwingend echter Produkte wo somit der Aufbau von Endkunden möglich ist. Dazu gehören u.a. Produkte mit möglichst hoher Begehrlichkeit und welche im Preis marktfähig sind. Dies muss nicht der beste Preis sein, doch dieser Preis sollte zumindest begründbar sein, so wie bspw. viele Menschen beim Autokauf gerne für einen Mercedes mehr bezahlen, da sie die Qualität und Sicherheitsstandards zu schätzen wissen.
Komplett überteuerte Produkte hingegen, wo der Preis nicht im Verhältnis zu den Alleinstellungsmerkmalen steht, Beispiel dazu der Hype Mega Holdings, oder Produkte welche nur für eine kleine Zielgruppe in Frage kommen sind im MLM ungeeignet und werden daher nur schwer den Aufbau echter Endkunden ermöglichen.
10. Durch Spillover erfolgreich werden
Wie viele Networker kennst Du welche durch Spillover erfolgreich wurden? Alle erfolgreichen Networker welche ich kenne, meine erfolgreichen Teampartner und mich inbegriffen, haben mindestens dutzende wenn nicht sogar viele hunderte Partner direkt gewonnen. Mit Spillover hingegen lockt man nur Anfänger, denn erfahrende Networker wissen das Spillover Blödsinn ist.
Bei einem Binärvergütungsplan ist der Spillover praktisch wertlos, da er nur im Punkteüberhangbein, auch Powerleg genannt, stattfindet, d.h. lediglich das Payleg bringt Provisionen ein. Bei einem Matrixplan hingegen ist es zwar tatsächlich möglich in der Theorie durch Spillover zu verdienen, also ohne selbst aktiv werden zu müssen, doch in der Praxis ist die Matrix schnell voll so das selbst 2×2 Matrix-Multiplikation rasch ausbleibt.
Zudem lockt dieser Vergütungsplan vor allem die Menschen an welche nicht bereit sind für den Erfolg selber aktiv zu werden und dies ist wohl u.a. auch der Grund warum sich bisher keine MLM-Firma mit diesen Vergütungsplan durchsetzen konnte. Dies gilt im Übrigen ebenso beim Binärvergütungsplan, wo zwar immer wieder einige Networker sehr schnell unter die Topverdiener der Branche aufgestiegen sind, doch dann die Einnahmen extrem einbrachen, so wie bspw. bei Organo Gold Holton Buggs, welcher noch im Jahre 2014 1,35 Millionen USD im Monat erzielte und nun „nur“ noch 210.000 USD.
Fazit
Es gibt viele Märchen im Multi-Level-Marketing welche entweder von Neulingen der Branche geträumt werden oder sogar von Uplines falsch weitergeben werden, entweder aus eigenem Unwissen oder der Angst die Wahrheit zu sagen, wer kennt bspw. nicht die typische Lüge, welche selbst von Top-Networkern oft zelebriert wird, wenn es um die Duplikation geht nach dem Schema 2x2x2.
Meiner Meinung nach trägt die Wahrheit im MLM mit dazu bei zu einem diese tolle Industrie besser zu verstehen und zugleich den Erfolg der jeweiligen Networker zu erhöhen, da es u.a. weniger gute Gründe gibt aufzugeben, und last but not least von Anbeginn möglichst seine wertvolle Zeit in die Teampartner zu investieren welche eine realistische Erwartungshaltung an die Branche haben und dementsprechend auch bereit sind den nötigen Einsatz und Geduld aufzubringen.