Was kostet mich ein Lead im PPC-Marketing?
Immer wieder fragen mich Teampartner – aber auch andere Networker – wie teuer in etwa jeweils ein Lead im PPC-Marketing ist. In diesem Beitrag werde ich auf diese Frage eingehen.
Als aller erstes einmal, kann man nicht pauschal sagen was ein Lead jeweils kostet, denn es kommt u.a. auf die jeweilige Zielgruppe, Plattform und auf die Klickrate an. Google Adwords bspw. bietet zwar u.a. die größte Reichweite, doch ist grundsätzlich teurer als bspw. PPC-Marketing via Facebookads. Dies liegt einfach u.a. daran weil aktuell die Konkurrenz in Adwords im Vergleich zu Facebookads höher ist.
Zudem ist der CPC in hart umkämpften Branchen wesentlich höher als in weniger umkämpften Bereichen, d.h. in manchen Bereichen bezahlt man allein schon für den Klick mehrere Euros. So kosten bspw. einige Suchwörter in Google Adwords über 40 Euro. Würde man also hier selbst von einer hohen Eintragungsrate von 50% ausgehen müsste man für jeweils einen Lead mindestens um die 80 Euro bezahlen.
Zudem kommt es natürlich, neben dem CPC, auf die Eintragungsrate auf der jeweiligen Landingpage an. In der Regel liegen diese realistisch zwischen 5 bis 20%, alles oberhalb von 20% ist schon ziemlich gut. Doch auch bis zu 50% Eintragungsrate sind – bei sukzessiver Optimierung – durchaus möglich.
Die Höhe der durchschnittlichen Leadpreise ist also abhängig von u.a.:
- der jeweiligen Plattform
- der targetierten Zielgruppe
- der Klickrate
- der Branche
- und der Eintragungsrate
Beispiel: Wenn Du eine durchschnittliche Eintragungsrate auf Deiner Landingpage von 10% hättest und je Klick 0,20 Euro bezahlst, dann würde Dich im Durchschnitt ein Lead 2 Euro kosten.
Das dies keine blanke Theorie ist, sondern absolut möglich, dazu hier eine Kampagne von mir aus Facebookads, wo ich für jeden generierten Lead gerade einmal 1,61 Euro bezahlt habe – für 41 Leads also 66,01 Euro:
Die Antwort auf die Frage „was kostet mich ein Lead im PPC-Marketing“ ist also neben der Plattform, Zielgruppe und Konkurrenz, wesentlich auch von einem selber abhängig, denn man selber kann die Anzeige u.a. attraktiver machen damit die Klickrate sich erhöht – und somit der CPC sinkt – und die Eintragungsrate gesteigert wird – durch Optimierung der Landingpage. Je nachdem kann ein Lead also gerade mal gut ein Euro, vielleicht sogar nur wenige Cents kosten oder aber natürlich auch hunderte von Euros.
Wie wichtig ist der Preis eines Leads in der Praxis?
Allerdings wird dem Lead-Preis auch oft zu viel Beachtung geschenkt, denn gerade im Multi Level Marketing muss man nicht zwingend topp Konditionen je Lead haben, da man dank der Macht der Hebelwirkung einen Return on Investment generieren kann, der so im klassischen Direkt-Marketing nicht möglich ist. Zudem baut man sich durch seine Leadliste sukzessive einen Vermögenswert auf, d.h. man kann immer wieder durch diese Liste Umsätze erzielen, bspw. mit passenden Crossselingangeboten.
Daher wird „Customer-Relationship-Management“ immer wichtiger, also die Bindung zu Deinen Kunden als auch zu Deinen aufgebauten Leads, nennen wir es Lead-Relationship-Management. Wenn Du also Deine Leadliste nicht missbrauchst, sondern bspw. wirklich gute Tipps und Lösungen an Deine Zielgruppe anbietest, dann wird Dir auch zukünftig ein großer Teil Deiner Leads weiterhin Aufmerksamkeit schenken und so immer und immer wieder Empfehlungen von Dir nachkommen. Mit dem Wachsen Deiner Leadliste sinken so automatisch auch effektiv die Kosten je neuen Lead, da die alten Leads jeweils mit zur Refinanzierung beitragen. So ist es bei mir bspw. mittlerweile so, dass ich je Lead effektiv null Euro ausgebe. Die jeweiligen Leadpreise sind also weniger relevant als vor allem die langfristige Beziehung zu Deinen Kontakten/Leads.