Warum Conversionraten/Abschlussraten im MLM oft weit überbewertet werden
Besonders wenn es um Internetwerbung geht hört man nicht selten immer wieder von so genannten Abschlussquoten, Conversionraten. Also wie viele Besucher einer Webseite werden bspw. zu Leads und wie viele dieser Leads werden letztendlich Kunden oder/und Partner. Warum diese Quote oft überschätzt wird und zudem weniger wichtig ist als die meisten Networker denken, werde ich in diesem Artikel erläutern.
Zuerst einmal etwas zu einer kleinen Geschichte zur Conversionrate aus meiner eigenen bisherigen MLM-Karriere:
Vor etwa 5 Jahren habe ich bei der Vermarktung eines MLM-Business eine Conversionrate von bspw. 5% erzielt, d.h. etwa jeder 20 Webseitenbesucher wurde zum Lead. Von den Leads wiederum wurde etwa jeder 20 Lead Partner und somit gleichzeitig Kunde.
Da ich selber pro generierten Lead nur etwa 5 Euro investierte (Marketingkosten) und somit im Durchschnitt von etwa 100 Euro (Marketingkosten) einen Partner/Kunden generieren konnte, kam also pro 100 Euro Ausgaben Umsatz rein.
Soweit so gut: Als Unternehmer – was wir als Networker sind – ist allerdings weniger der Umsatz entscheidend als natürlich der Gewinn. In diesem Beispiel generierte ich von diesem Umsatz nur etwa 20 Euro an Provision, was also pro Partner Kunde (100 Euro Marketingausgaben – 20 Euro Provision) 80 Euro Verlust bedeutete.
Jetzt wirst Du Dich sicherlich fragen, warum ist nun die Conversionrate/Abschlussrate – nach meiner Meinung – nicht so wichtig?
Nun, unabhängig der Frage ob diese Conversion nun weniger gut oder eher schlecht ist, ist der riesige Vorteil bei uns im MLM das wir nicht allein sind (zumindest früher oder später). Viel wichtiger als die eigene Abschlussrate/Conversionrate ist daher ein duplizierbares System. Bedeutet wenn Du bspw. als Networker eine Struktur aufbaust von der sich bspw. statt nur 10% 20% Deiner Partner duplizieren, wirst Du relativ schnell in die Gewinnzone kommen, vorausgesetzt natürlich Du hast ein – bzw. deine MLM-Firma – funktionierendes Marketingsystem und Produkte welche im Durchschnitt relativ lange wieder bestellt werden.
Du wirst bei einer doppelt so hohen Duplikationsquote – in Deiner Struktur – sogar mehr als doppelt so schnell in die Gewinnzone kommen wie jemand der eine doppelt so gute Conversionrate hat (aber bspw. nur eine halb so hohe Duplikation). Denn 1. dupliziert sich ja auch wiederum – durch die höhere Duplikationsquote – schneller Deine Struktur und 2. kannst Du so immer mehr Budget ins Marketing reinvestieren. So erreichst Du bspw. schon mit doppelt viel Marketingbudget – durch schnellere Einnahmen – ebenso viele Leads wie jemand mit einer doppelt guten Conversion (vorausgesetzt er investiert das selbe Budget).
Übrigens: So war es dann auch bei mir persönlich, so dass ich – obwohl ich pro Partner erstmal 80% Verlust generierte – bereits nach circa 2 Jahren jeden Monat immerhin mehrere 100 Euro Gewinn machte. Aus nur etwa 30 Firstlinern entstand in diesem Zeitraum eine Struktur von knapp 500 Partnern und Kunden.
Daher achte weniger auf Deine Conversion/Abschlussrate als inbesondere darauf dass Du mit einem MLM-Unternehmen zusammenarbeitest welches sinnvolle und wettbewerbsfähige Produkte vermarktet – wichtig um sukzessive das Passive-Einkommen erhöhen zu können – und dass Du bzw. Dein Unternehmen Deinen Partnern/Firstlinern und Orga ein funktionierendes duplizierbares Marketingsystem anbietet. Um es anders auszudrücken, ein Marketingsystem mit nur durchschnittlichen Conversionraten aber dafür hoher Duplizierbarkeit ist viel wertvoller als ein Marketingsystem mit hoher Conversionrate aber nur geringer oder gar keine Duplizierbarkeit. So kenne ich bspw. nicht wenige Networker mit super tollen Webseiten und Landingpages, die darüber viele Partner einsammeln aber ihren Partner selber keine einzige vernünftige Webseite/Landingpage bereitstellen können und sich dann wundern dass die Duplikation unterirdisch schlecht ausfällt.