Das teuerste CPC-Suchwort der Welt auf Adwords kostet 44,61 Euro
Viele Networker haben in der Vergangenheit ihre Networkmarketingstruktur nahezu ausschließlich via Google-Adwords aufgebaut. Ein Weg der für die meisten Networker mittlerweile aufgrund der horrenden CPC-Preise kaum noch finanzierbar sein dürfte. Vor allem ein Blick in die USA zeigt auf wo die Reise hingeht. Das (wahrscheinlich) teuerste CPC-Suchwort habe ich dort mit 44,61 Euro gefunden.
Gerne schaue ich ab und zu über den großen Teich in die USA. Nicht nur das man dort bspw. einiges über erfolgreiche Internetmarketer und Networker lernen kann, welche den Deutschen und Europäern generell – so scheint es – im Onlinemarketing immer einige Jahre weit voraus sind. Sondern auch die Tendenz zu Preisentwicklung lassen sich oft mehr oder weniger auf das was noch in Deutschland bevor steht ableiten.
Als ich kurz vor Weihnachten mir etwas Zeit nahm ein wenig in die USA zu recherchieren, zu einigen Punkten welche mich interessierten, staunte ich vor allem über die mittlerweile rasant angewachsenden Klickpreise in Adwords. Da kostet doch tatsächlich das Suchwort „Insurance quotes“ beeindruckende 44,61 €. Wohlgemerkt nur ein einziger Webseitenbesucher.
Hier der Screenshoot dazu (zum vergrößern auf die Grafik klicken):
Und hier in Deutschland werden die Leute schon bei Klickpreisen ab 0,30 Euro nervös. 😉
Ich habe mich ernsthaft gefragt wie man noch bei solchen Klickpreisen Gewinn machen kann und welche Conversion/Abschlussquote man dafür wohl benötigt. Diese muss in jedem Fall nahezu astronomisch gut sein. Doch es scheint zu funktionieren, andernfalls würden Unternehmen nicht bereit sein solche hohen Preise pro Klick „CPC“ zu bezahlen. Extrem gut konvertierende Webseiten und hohe Abschlussprovisionen inklusive Bestandsprovisionen scheinen es diesen Anbietern selbst bei einem Klickpreis von 44,61 Euro noch zu ermöglich in die Gewinnzone zu kommen.
Ich gehe allerdings davon aus das man selbst mit einem Produkt was wohl möglich eine vierstellige Provision ermöglich nicht diese Klickpreise bezahlen kann, dahinter wird zusätzlich mit hoher Wahrscheinlichkeit ein intelligentes Crossellingsystem stehen, so das man bspw. an vielen Kunden in dem entsprechenden Bereich weitere passende Produkte anbietet, welche ebenfalls sehr lukrative Abschluss- und Folgeprovisionen ermöglichen.
Was sagt uns dies als Networker bzw. Marketer? Wer auch in der Zukunft erfolgreich über den CPC-Anbieter Adwords – trotz steigender Preise – arbeiten möchte, der sollte sich darauf konzentrieren sukzessive seine Conversionrate/Abschlussrate zu optimieren und gleichzeitig ein System einsetzen mit dem man langfristig auch – durch bspw. ein intelligentes Nachfasssystem – an den Leuten Einnahmen erzielen kann welche „Nein“ zu dem Geschäft oder Erstproduktangebot sagen. Bedeutet also auch, dass die alleinige Direktvermarktung immer weniger Gewinn einbringt und der Listenaufbau hingegen immer wichtiger wird!
Besonders in der Zukunft wird also die eigene Liste entscheidend darüber mit entscheiden ob die Werbekampagnen profitabel sind oder ob man oben drauf zahlt. Wichtiger als jemals zuvor ist es also hocheffizientes und intelligentes Marketing zu betreiben. Nur ein Produkt zu bewerben und mit dem einmaligen Kauf eines Kunden diesen nie wieder passende Produkte anzubieten, wird sich wohl zukünftig niemand mehr leisten können.
Das Gute, die Konkurrenz in Deutschland ist noch lange nicht so stark wie in den USA. Noch bleibt also Zeit sein Marketing von Grund auf zu überdenken und es effizienter, intelligenter und nachhaltiger aufzubauen als zuvor und es sukzessive weiter zu optimieren. So das man auch noch bei den nächsten CPC-Preisanstiegen Adwords dieses geniale System für sich nutzen kann.
Und im übrigen, keine Sorge, Klickpreise jenseits von 44 Euro sind nur in wenigen Branchen – selbst mit dem wohl möglich ausgeklügelsten Marketingsystem – attraktiv, doch ich gehe davon aus dass die CPC-Preise in Adwords in den kommenden Jahren wesentlich teurer werden. Centbeträge dürften dann nach meiner Einschätzung nur noch in einigen kleinen Nischen vorzufinden sein. Und leider gibt es für Adwords unter den CPC-Anbietern bisher kaum eine vernünftige Alternative, zumindest wenn man möglichst viele Menschen mit seinem Angebot erreichen möchte.
PS: Definition CPC: Der „CPC“ steht für Cost per Click, also Kosten pro Klick. Ein Klick erfolgt bspw. auf eine Werbeanzeige, worauf der Besucher anschließend auf die entsprechende Webseite zu der Werbeanzeige weitergeleitet wird.
Hallo Rene, ja, bei denen ist das natürlich in der Regel extrem durchkalkuliert und seit Jahren sind die Kampagnen optimiert inkl. Crossselling, Customer-Relationship-Marketing, zusätzliche Weiterempfehlungen über Kunden etc.. Im Versicherungsbereich ist es zudem so, dass die Provisionen nicht selten bei 20 bis 30% liegen, so zumindest meine Erfahrungen als Ex-Banker. Wenn dann bspw. Firmenkunden im Durchschnitt etwas für 100.000 Euro versichern lassen, dann kann selbst bereits im Frontend möglicherweise Gewinn erzielt werden. Doch natürlich kenne auch ich nicht die Zahlen der Unternehmen welche bereit sind solch hohe Klickpreise zu zahlen, in jedem Fall beeindruckend und mal sehen wo die Reise weiter hin geht.
Liebe Grüße
Matthias