Multi-Level-Marketing-Geschäft: Vor- und Nachteile
Wer mich kennt weiß, dass ich nichts beschönige und dies gilt auch für das Multi-Level-Marketing-Geschäft. Ich liebe MLM und es bietet viele Vorteile, doch dennoch hat dieses Business auch gewaltige Nachteile. Beide Seiten sollte man kennen, bevor man sich gegen oder für diese Branche entscheidet.
Wie schon erwähnt bin ich ein begeisterter Networker. Ich liebe diese Industrie und warum darauf gehe ich gleich noch ein. Als 1. aber möchte ich Dir die Schattenseiten im MLM nennen, sozusagen die Kehrseite der Medaille.
Nachteile im Multi-Level-Marketing-Geschäft
Folgenden Nachteile hat das Multi-Level-Marketing-Geschäft:
- generell lange Vorlaufzeit bis Breakeven
- wesentlich mit vom Erfolg des Teams/Orga abhängig
- abhängig von der Firma
Ich möchte auf die Nachteile etwas näher eingehen. Bis Du im Multi-Level-Marketing-Geschäft den Break-Even erreichst, also mehr verdienst als Du ausgibst, musst Du generell erst einmal lange Marketing betreiben. Warum ist das so? Ganz einfach: Nur etwa 20% Deiner Partner werden sich duplizieren und noch weniger davon werden längerfristig durchhalten. Bis sich also eine gewisse Dynamik/Momentum entwickelt braucht es generell erstmal eine gewisse Vorlaufzeit und Geduld. Wenn Du bspw. über eine Landingpage arbeitest und diese via PPC-Marketing bewirbst und Dich jeder Lead im Durchschnitt 5 Euro kostet und von 30 Leads bspw. im Durchschnitt einer Partner wird, dann musst Du also erst einmal 150 Euro je Anbindung in Vorleistung gehen.
Da Du zudem im MLM auf die 1. Ebene generell nur kleine Provisionen erhälst wirst Du zudem allgemein nie allein durch die Anbindung Deine Werbekosten raus bekommen, sondern erst durch die Duplikation.
Bei mir sieht es bspw. folgendermaßen aus: Bei meiner MLM-Firma im Energiebereich ist es so, dass ich je Partner eine durchschnittliche Differenzprovision von aktuell etwa 25 Euro erhalte. Manche Partner – etwa 50% – haben zusätzlich neben Strom noch Gas, so dass etwa jeder 2. Partner einen 2. Abschluss tätigt, also dann etwa 50 Euro generiert werden. Also werden im Mittel etwa 37,50 Euro je Partner generiert.
Da zudem nicht wenige unmittelbar nach dem Start auch bspw. bei Verwandten wie Oma und Oma einen Energiekostenvergleich durchführen und dabei erste Abschlüsse generieren, sind es bei einigen Teampartnern sogar mehr als nur 2 Abschlüsse im 1. Monat.
Zudem kommen immer wieder einige Strukturen hinzu, bspw. Finanzberater, welche ihren bereits aufgebauten Kundenstamm bezüglich eines kostenlosen Energiekostenvergleich kontaktieren, so das manchmal sogar relativ schnell duzende Verträge in nur wenigen Wochen von einer Person eingereicht werden.
Dennoch, wenn mich ein Lead im Mittel 5 Euro kostet und „nur“ etwa jeder 30 Lead Partner wird, würde selbst dies nicht ausreichen um die Kosten dadurch allen zu decken! Der Profit entsteht also auch bei mir wesentlich tiefer in der Struktur. Indem andere Partner sich genauso fleißig verzweigen wie ich und nicht „nur“ einmal ein paar Kunden aufbauen.
Natürlich gibt es auch die Partner welche nahezu Monat für Monat regelmäßig Kunden generieren und diese stellen eine wichtige Komponente bei den Umsätzen dar, doch generell wird man solche Top-Verkäufer nicht direkt generieren, sondern ebenso erst durch Empfehlungen der Empfehlungen. Man ist also im MLM generell immer wesentlich mit von der Leistung des Teams abhängig und dies ist natürlich ein klarer Nachteil im Multi-Level-Marketing-Geschäft.
Und die wenigsten Networker haben überhaupt die Geduld, so lange zu säen bis sich endlich nach und nach die Ernte entwickelt. Die meisten geben schon nach nur wenigen Wochen auf, bevor sie richtig angefangen haben. Wobei die meisten erst gar nicht anfangen und es nicht mal bis zum Aufbau der Landingpage schaffen 😉 Nicht weil es kompliziert wäre, sondern einfach weil viele merken das es doch mit Arbeit zu tun hat und diese Arbeit scheuen, nicht lern bereit sind oder sich von anderen vermeintlichen lukrativen Angeboten im Internet vom Ziel ablenken lassen usw..
Und dann ist da natürlich noch die Firma, welche einem prinzipiell jederzeit kündigen oder insolvent gehen kann. Das alles sind also klare Nachteile im Multi-Level-Marketing-Geschäft.
Vorteile im Multi-Level-Marketing-Geschäft
Vorteile des Multi-Level-Marketing-Geschäft:
- arbeiten mit Spaß
- partnerschaftliche Zusammenarbeit
- Persönlichkeitsentwicklung
- Aufbau eines echten Passiven Einkommens
- Möglichkeit langfristig perspektivisch fünf- bis siebenstellig im Monat ohne Mitarbeiter zu verdienen
Doch trotz der ganzen Nachteile welche das Multi-Level-Marketing-Geschäft zweifellos aufweist, überwiegen bei weitem die Vorteile. Mir persönlich hat bspw. noch keine Tätigkeit in meinem Leben mehr Spaß gemacht als die des Networkers. Denn Marketing ist meine Leidenschaft und als Networker geht es logischerweise vor allem um das Marketing.
Auch die freundschaftliche und zugleich entspannte Zusammenarbeit mit den Teampartnern macht mir große Freude. Nicht so wie in der abhängigen Beschäftigung, wo Mitarbeiter einen generell als Konkurrenz sehen, da sie alle Angst um ihren Job haben und so oft Mobbing betrieben wird, sondern echte Zusammenarbeit, da man im MLM ein natürliches Interesse daran hat, dass die eigenen Partner erfolgreich sind, denn schließlich profitiert man an den Erfolgen der Struktur mit.
Wohl auch in kaum einer anderen Tätigkeit kann man so positiv seine eigene Persönlichkeit entwickeln. Erst durch MLM habe ich bspw. das Selbstvertrauen entwickeln können, welches ich mittlerweile habe. In einer abhängigen Beschäftigung hingegen wird man doch häufig wie ein dummes Kind behandelt, denn nichts ist gut genug – nachher könnte man ja noch auf den Gedanken kommen mehr Gehalt zu fordern – und wenn man selbstbewusst ist, gilt man dabei generell schnell als arrogant. Meines Erachtens ist eine abhängige Beschäftigung in der Regel negativ für die Persönlichkeitsentwicklung, denn man wird bewusst klein gehalten. Im MLM hingegen will das Unternehmen und Deine Upline, dass Du gut wirst, denn je besser Du wirst umso besser geht es (finanziell) auch ihnen.
Toll im MLM ist natürlich auch das Passive Einkommen – häufig auch Residualeinkommen – genannt, welches einem erlaubt jederzeit in den Urlaub zu fliegen oder einfach mal eine Auszeit zu nehmen. In klassischen Erwerbstätigkeiten ist so etwas hingegen nicht möglich, denn man erhält immer nur seinen Lohn im Tausch gegen jede Stunde. Durch das Passive Einkommen ist so natürlich auch der Aufbau eines Lebensstils möglich, welcher so generell in klassischen Bereich nicht denkbar wäre.
Wer MLM ernsthaft betreibt – und nicht nur wie eine Art Hobby -, kontinuierlich aktiv ist, unternehmerisch stets reinvestiert, als Vorbild agiert und einer funktionierenden MLM-Firma lange treu bleibt, der kann perspektivisch ein brillantes Einkommen aufbauen, welches sich weit in den fünf- bis siebenstelligen Provisionsbereich entwickeln kann. Und das ohne einen einzigen Mitarbeitet! Wo gibt es sonst noch diese Einkommensmöglichkeiten, ohne zusätzlich Mitarbeiter einstellen zu müssen und bei vergleichbar kleinen Investitionen?
Doch auch im MLM wird einen natürlich nichts geschenkt! Wer nicht gerne mit anderen Menschen zusammenarbeitet, keine Leidenschaft im Marketing entwickeln kann und nicht bereit ist unternehmerisch zu denken und zu handeln, der ist nicht für das Multi-Level-Marketing-Geschäft geeignet!
Für mich persönlich gibt es in jedem Fall kein, pardon, geileres Business als das Multi-Level-Marketing-Geschäft! Und das schöne ist, die Nachteile des MLM’s lassen sich durch geschickte Synergien reduzieren. So kannst Du Dir bspw. zusätzliche Einkommensströme im Internet aufbauen, indem Du bspw. parallel zu Deinem MLM Affiliate-Einnahmen generierst, über ein eigenes E-Book, Video-Coaching-Kurs oder über die VG-Wort profitierst.
Zudem, wenn Du so wie ich über Landingpages arbeitest und Dir somit gleichzeitig eine wachsende E-Mail-Liste aufbaust, kannst Du an Deine E-Mail-Liste für Deine Zielgruppe immer wieder passende Problemlösungen anbieten, indem Du bspw. auf Trainingskurse zu bestimmten Bereichen aufmerksam machst. So haben bspw. schon viele Networker durch mein Coaching-Produkt MLM-Inboundprofi und dem attraktiven Partnerprogramm mit 70% Provision einige hundert bis tausende Euro zusätzlich verdienen können. Grundsätzlich kann man sagen, das wenn Du Zielgruppe gut targetierst und Deine E-Mail-Liste richtig pflegst es absolut realistisch ist je Lead im Monat 1 Euro Umsatz zu generieren. Wenn Du also bspw. nur 200 Leads aufbaust, kannst Du daraus definitiv 200 Euro Umsatz monatlich generieren. Bei bspw. einem Produkt mit 70% Provision, wären dies also dann für Dich etwa immerhin 140 Euro extra. Bei 1.000 Leads bereits etwa immerhin sogar perspektivisch 700 Euro. Du siehst also, E-Mail-Marketing lohnt sich!
Fazit: Das Multi-Level-Marketing-Geschäft hat einige Nachteile, doch überwiegen die Vorteile deutlich. Allerdings sollten die Nachteile einem bewusst sein und nicht vernachlässigt werden. Wer eh über das Internet sein Multi-Level-Marketing-Business aufbaut, kann dank E-Mail-Marketing und bspw. durch den Aufbau zusätzlicher Nischenseiten die Nachteile des MLM-Businesses weitestgehend reduzieren und so zu einem zusätzlichen Cash zur Promotion seines MLM’s erwirtschaften, sowie sich zusätzlich von dem Risiko einer alleinigen Einkommensquelle befreien.
PS: Kennst Du weitere Vor- und Nachteile im Multi-Level-Marketing-Geschäft? 🙂