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Welcher Vergütungsplan ist „langfristig“ der Beste im Network-Marketing?

Um es gleich vorweg zu sagen. Der Vergütungsplan wird im Network-Marketing oft weit überbewertet. Denn viel wichtiger ist in 1. Linie ein Produkt mit echtem Endkundenpotential und 2. ein funktionierendes und vor allem duplizierbares Marketingsystem. Trotzdem lohnt es sich bei der Wahl des MLM-Unternehmens etwas genauer auf den Vergütungsplan zu achten. Insbesondere bezüglich der Frage „Welcher Vergütungsplan ist „langfristig“ der Beste im Network-Marketing?“

Der Unilevelvergütungsplan ist an sich ab Beginn eindeutig am fairsten und verständlichsten. Und an sich soweit einer meiner liebsten Vergütungspläne, da man hier u.a. ab sofort eine Beteiligung auf seine Partner und an dessen Umsätzen erhält.

Allerdings wurde mir hier relativ schnell klar, das dieser an sich so faire Vergütungsplan umso unfairer wird  je länger man im jeweiligen Network-Markting ist. Warum? Dies möchte ich am besten an der folgenden Grafik verdeutlichen.

Wie Du oben in der Grafik siehst – aus Datenschutzgründen sind die Partnerdaten geschwärzt -, habe ich in diesem Beispiel 12 Partner direkt gesponsert. Soweit so gut. Auf der 4. Ebene siehst Du, sind allein 22 Partner entstanden. Auf der 5. Ebene sind es nochmal etwas mehr usw..

Auf was möchte ich nun hinaus? Nun, je tiefer man geht umso breiter wird in der Regel die Struktur. Auf der 5. Ebene sind also noch mehr Partner als auf der 4. Ebene usw..

Das ärgerliche am Unilevelvergütungsplan

Du erhältst immer nur eine Provision bis auf eine bestimmte Tiefe. Im folgenden Unternehmen bspw. habe ich hunderte Teampartner insgesamt in der Struktur aufgebaut, doch beteiligt wurde ich immer nur bis zur 5. Ebene. Nochmal, beteiligt wurde ich jeweils nur bis auf die 5. Ebene!!! Alles was darüber hinaus generiert wird, davon habe ich nichts! Selbst also wenn es irgendwann auf mehrere hunderte Ebenen in die Tiefe gehen würde, erhalte ich daran keinen einzigen Cent. Obwohl ohne mich diese Struktur nie entstanden wäre.

Noch schlimmer ist es im Übrigen in einem Matrixvergütungsplan. An sich ist es nicht mehr als ein Unilevelvergütungsplan welcher – neben der Tiefe – auch in der Breite begrenzt ist. Somit hat man in einem Matrixvergütungsplan „langfristig“ nicht mal die Möglichkeit durch Sponsoring in der Breite das Einkommen zu steigern!

Ich persönlich würde daher niemals wieder in einem Network-Marketing-Unternehmen einen Unilevelvergütungsplan und schon gar nicht einen Matrixvergütungsplan wählen. Denn „langfristig“ sind die Einkommensmöglichkeiten durch die Begrenzungen stark eingeschränkt! Und da „langfristig“ der Umsatz vor allem in der Tiefe entsteht – wie in der Grafik oben geschildert – sollte man meines Erachtens gleich ab Beginn einen Vergütungsplan wählen der Kontinuität und Duplikation bis zur unendlichen Tiefe belohnt. So hat man auch als Sponsor eine Motivation wirklichen alle Partner – egal auf welcher Ebene – zu unterstützen.

Ich freue mich daher das ich einer der wenigen Networker bin, der auf allen gängigen Vergütungsplänen Erfahrungen sammeln konnte und die Vor- und Nachteile in der Praxis detailliert miterleben durfte.

Für mich persönlich kommen im Network-Marketing nur zwei Vergütungspläne in Frage

Für mich persönlich gibt es daher nur zwei Vergütungspläne, dies ist der Breakawayplan – auch oft Stufenplan oder Differenzplan genannt – und der Binärvergütungsplan. Warum? Weil diese in der Tiefe keine Begrenzungen haben und somit maximale Duplikation und Unterstützung belobigen. Als Ausnahme würde für mich persönlich lediglich ein Unilevelplan in Frage kommen, sofern es zusätzlich einen Infinitybonus gibt.

Allerdings ist mein eindeutiger Lieblingsvergütungsplan der „Breakawayplan“. Dies aus gleich mehreren Gründen:

1. Seit Jahrzehnten bewehrt (Die größten Network-Marketing-Unternehmen wie Amway, Avon, Herbalife und FLP arbeiten immer noch damit erfolgreich)

2. Führungskräfte haben einen maximalen Anreiz

Ich möchte  vor allem auf den letzten Punkt zu sprechen kommen. Bei einem Breakawayplan kann man sich durch Fleiß eine sukzessive höhere Differenzprovision auf seine Teampartner erarbeiten. Meistens funktioniert das nach Umsatz oder Anbindungen. Somit ist man als engagierter Networker ganz besonders motiviert. Da man eben nicht nur mit Fleiß weitere Partner gewinnen kann, sondern so gleichzeitig sukzessive an seiner Position arbeitet. Eine erhöhte Position kann somit selbst bei gleichem Umsatz – aus der gesamten Struktur – ein erhöhtes Einkommen ermöglichen. Ein guter Grund also immer die nächst höhere Position anzupeilen!

Kein Vergütungsplan ist perfekt

Doch natürlich ist auch ein Breakawayvergütungsplan nicht perfekt. Wird bspw. die höchste Position erreicht gibt es keine weiteren Aufstiegsmöglichkeiten. Das ist nicht weiter schlimm, doch wenn man dann von anderen Partnern irgendwann eventuell eingeholt wird, dann erhält man keine Differenz mehr an dessen Umsätzen der Struktur. Ein Punkt, der schon oft für Zündstoff gesorgt hat.

Faire Network-Marketing-Unternehmen geben daher einen Bonus dazu. So das man selbst in diesem Fall noch etwas von den Umsätzen/Erfolg seiner Partner beibehält und somit auch motiviert bleibt diese weiterhin zu fördern und zu unterstützen. Andernfalls können schnell Konkurrenten entstehen.

Vorab allerdings, sollten die höchsten Positionen auch nicht all zu leicht erreicht werden können, denn sonst erhalten schnell viele gar keine Differenzen mehr.

In meinem Unternehmen gibt es bspw. erst 7 Personen welche die höchste Position erreicht haben. Und für den Fall der Fälle wurde dabei auch schon eine Lösung gefunden. Bei meinem Sponsor – welcher schon die höchste Position im Vergütungsplan erreicht hat – wird diese Lösung sogar bereits angewendet. Und es liegt natürlich auch in meinem natürlichen Interesse, das mein Sponsor auch zukünftig immer einen Anteil an meinem Erfolg mitpartizipiert. Warum sollte er auch sonst noch ans Telefon gehen wenn ich ihn mal anrufe! 😉

Gewisse Grenzen hat allerdings so oder so – ob wir es als Networker nun wollen oder nicht – jeder Vergütungsplan! Beim Unilevelvergütungsplan ist es die Tiefe. Bei einem Binärvergütungsplan sind die Einkommen begrenzt! Und in einem Breakawayvergütungsplan ist der Aufstieg begrenzt.

Man versucht diese Begrenzungen allerdings abzuschwächen, bspw. im Unilevelvergütungsplan häufig durch einen Infinitybonus. Bei einem Binarvergütungsplan oft durch einen so genannten Matchingbonus. Und in einem Breakawayvergütungsplan bspw. durch einen Führungskräftebonus.

Ich möchte allerdings an dieser Stelle meine anfänglichen Worte abschließen und nochmals erwähnen, das es weniger auf den Vergütungsplan eines Networkunternehmens ankommt, als vor allem auf gute echte Endkundenprodukte! Bei dem persönlichen Erfolg zudem auf ein funktionierendes möglichst einfach duplizierbares Marketingsystem!

Rein auf das maximale Einkommen gesehen, lohnt sich allerdings zusätzlich der Blick auf den Vergütungsplan.

Bei einem Breakawayvergütungsplan und Binärvergütungsplan wird man in jedem Fall ausreichend auf die Tiefe der gesamten Struktur beteiligt. Und insbesondere in einem Breakawayplan lohnt sich der zusätzliche Fleiß durch Erarbeitung höherer Differenzprovisionen. Dieser Vergütungsplan ist gleichzeitig seit Jahrzehnten bewährt und funktioniert somit ohne Frage auch „langfristig“, sowohl für ein Network-Marketing-Unternehmen, als auch für den Vertriebspartner.

Doch wie gesagt: Ohne gute Produkte und ein funktionierendes Marketingsystem wird auch der wohl möglich beste Vergütungsplan – den es natürlich in Wahrheit niemals geben kann –  eines Network-Marketings-Unternehmens nicht zum Erfolg führen!!

networker
 

Konnte bereits während seines BWL-Studiums, durch moderne Inbound-Marketing-Strategien, 483 Erstlinien sponsern und ein hauptberufliches Monatseinkommen im Network-Marketing über das Internet aufbauen. Mit mittlerweile über weit eintausend direkt gesponserten Vertriebspartnern zählt er zu einer der erfolgreichsten Rekrutierern der deutschen MLM-Branche.

  • Sebastian Schmerstraeter sagt:

    Hi. Guter Artikel. Ich selbst finde den Binären Plan am besten, da man meistens in die unendliche Tiefe vergütet wird. Er zieht aber leider viele faule an weil mit dem Spillover geworben wird, so wurde ich auch mal geworben und hab es geglaubt natürlich.

    Hatte dann 1 Riesen Bein was mir aber nicht gebracht hat.

    • networker sagt:

      Hi Sebastian,

      herzlichen Dank für Dein tolles Statement.

      Ja, Binärplan und Breakawayplan – oft auch Stufenplan und Differenzplan genannt – zahlen jeweils bis zur unendlichen Tiefe aus. Allerdings, ist ein Binärplan bzgl. des Einkommens gedeckelt, in der Regel bei etwa 25.000 Dollar die Woche. Ein Breakawayplan hingegen nicht.

      Zudem und auch da gebe ich Dir absolut recht, ist eine große Problematik bei Binärplänen der Spillover, zu einem weil dies oft für falsche Versprechungen genutzt wird – die Spilloverproblematik (auch von Dir bereits wunderbar erläutert) – aber auch weil irgendwann Spillover zunehmend ausbleibt, eben deshalb da jede Firma irgendwann in die Sättigungsphase kommt und dann ist dies für die Motivation der Teampartner ein gegenteiliger Effekt, wenn sie stetig sehen das immer weniger Partner hinzukommen.

      Inwieweit sich Binärpläne überhaupt zukünftig durchsetzen können, ist umstritten, da der Vergütungsplan noch recht neu ist – nur wenige Firmen konnten mit diesem Vergütungsplan bisher das zehnte Jahr erreichen.

      Liebe Grüße & einen angenehmen Nachmittag

      Matthias

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