Welche Mindestausstattung und Kosten kommen im MLM auf mich zu?

Im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Selbstständigkeit benötigt man im MLM natürlich kein Ladenlokal, Angestellte, Waren (welche später verkauft werden), Vereinbarungen mit Zulieferern, Firmenwagen und andere Dinge bis man überhaupt erst starten kann. Doch auch wenn man im MLM nur sehr wenig zum Geschäftsaufbau benötigt, sollte man sich von der Utopie trennen das man ganz ohne Ausstattung im MLM erfolgreich durchstarten könnte. Ganz im Gegenteil, je weniger man in sein Geschäft investiert, umso unprofessioneller ist es in der Regel auch aufgestellt. Leider ist allgemein in dieser Branche die Vorstellung weit verbreitet, das man lediglich über die Namensliste sein MLM-Business aufbauen könnte. Wer sich mit den (wenigen) erfolgreichen Networkern beschäftigt, sollte allerdings längst wissen das es früher oder später auch im MLM nötig wird über den kalten Markt zu arbeiten und spätestens dann reichen Stift und Zettel längst nicht mehr aus. Im Idealfall startet man also von Beginn an mit System und mit guter Geschäfts-Ausstattung.

Wie bereits erwähnt braucht man grundlegend im MLM nicht viel um erfolgreich ein Geschäft aufzubauen und am Laufen zu halten. Ganz im Gegenteil zur klassischen Selbstständigkeit, wo in der Regel ohne große Investitionen und Fremdkapital nichts geht. Doch ganz ohne Kapital klappt es auch im MLM nicht. Also was benötigt man an (Mindest-) Ausstattung um erfolgreich ein MLM aufzubauen?:

  1. Je nach MLM-Business kommt ein Starterkit auf einen zu, welches in der Regel zwischen 100 bis 500 Euro liegt. In einigen MLM-Unternehmen kann es sogar bis zu 5.000 Euro und mehr betragen. Andere Unternehmen hingegen – wie bspw. auch in dem MLM-Unternehmen wo ich tätig bin – arbeiten ganz ohne Starterkit.
  2. Monatliche Mindestumsätze um Provisions berechtigt zu sein, welche in der Regel zwischen 10 bis 100 Euro liegen. Obwohl es auch hier einige wenige MLM Unternehmen gibt welche ohne auskommen. Trotz allem sollte nach meiner Meinung nach jeder Networker unbedingt seine eigenen Produkte benutzen, schon allein um vor seiner Struktur glaubwürdig zu sein. Ich selber würde mich bspw. schämen gegenüber meinen Sponsor, spätestens dann wenn ich ihn anrufe weil ich einen Kunden habe und nicht weiß wie dieser sich registrieren kann, nur weil ich selber das Produkt noch nie genutzt habe. Letztendlich schadet man sich dadurch also nur selber. Im Übrigen, ich habe auch in der klassischen Wirtschaft noch nie einen erfolgreichen Verkäufer kennengelernt, der nicht seine eigenen Produkt benutzt (ein Porsche-Verkäufer fährt bspw. keinen BMW). Wer nicht bereit ist seine eigenen Produkt zu konsumieren, befindet sich definitiv im falschen MLM-Business oder/und steht nicht hinter dem was er anbietet.
  3. In einigen MLM-Unternehmen gibt es zusätzliche so genannte Lizenzgebühren, welche je nachdem generell zwischen 10 bis 100 Euro im Jahr liegen. Diese Lizenzgebühr wird in der Regel – im Gegensatz zu Starterkit und mtl. Mindestumsätze – nicht verprovisioniert.

Diese drei Punkte sind also erstmal lediglich die Mindestausstattung, nur um das MLM-Business am Laufen zu halten. Um also aktiv werden zu können und bei der darauf folgenden Aktivität an den Umsätze in der gesamten Struktur beteiligt zu werden. Doch das Business baut sich natürlich nicht von allein auf! Was sind also weitere wichtige Punkte bezüglich der Ausstattung um erfolgreich ein MLM-Business aufzubauen? Mindestanforderungen wenn man den kostengünstigsten Weg über den Geschäftsaufbau via Internet wählt sind nach eigener Erfahrung:

  1. Landingpage – bspw.  Conversion Ninja –  welche schon ab unter 50 Euro einmalig erwerbbar sind.
  2. Einen verlässlichen Autoresponder – bspw. Getresponse – welcher schon ab etwa 10 Euro mtl. genutzt werden kann.
  3. Last but not least ein Werbemittel/Werbesystem mit dem man die richtige Zielgruppe auf seine Landingpage holt – bspw. Werbung über Facebookads etc.. Wobei die monatliche Kosten – je nach Werbemittel, Keyword und Qualität der Kampagne – zwischen Minimum 100 bis 200 Euro veranschlagt werden sollten.

Das Gros der Kosten für die Ausstattung fällt also logischerweise im Multi-Level-Marketing auf das Marketing. Das Marketing sollte im Idealfall dabei professionell über den Trichter der „Landingpage“ generiert werden und über ein angeschlossenes  „Autorespondersystem“ kann dann die Beziehung zu den aus dem Internet generierten Kontakten aufgebaut und aufrecht erhalten werden, wodurch der Erfolg der jeweiligen Werbekampagnen langfristig – in Geldeinheiten gesehen – wesentlich gesteigert wird.

Ein Notebook, Internetanschluss und Telefon ist hierbei natürlich selbstverständlich und wird in der Ausstattung nicht extra berücksichtigt, denn dies hat in unserer modernen Gesellschaft in der Regel so oder so bereits jeder Bürger als Standard. Wobei hier vielleicht erwähnt werden kann, das mittlerweile eine „Handyflatrate“ – also unbegrenzt telefonieren in alle Handynetze, Festnetz etc. – schon für unter 20 Euro pro Monat zu haben ist.

Als weiteres empfehle ich auch „Skype“ zu nutzen, da hier die Kommunikation inklusive Cam wesentlich persönlicher ist, als wenn man nur über das Telefon mit seinen Partnern kommuniziert. Zudem kann man mit Skype weltweit kostenfrei telefonieren.

Wie bereits erwähnt, ist dies der wohl noch „kostengünstigste Weg“ sein MLM-Business aufzubauen, der Weg über das Internet. Wer bspw. sein MLM vor Ort aufbauen möchte muss generell mit wesentlich höheren Kosten für die Ausstattung rechnen, bspw. kommen Kosten für Buchung von Hotellobby dazu, für’s Auto, Beamer und dem nicht genug ein wesentlich höherer nötiger Zeitansatz ist erforderlich (Zeit ist Geld).

Wie dem auch sei, selbst bei dem Weg mit der geringsten Ausstattung, ist es nach meiner Erfahrung leider so, das weit über 95 Prozent der Networker nicht die Verantwortung für das eigene Geschäft übernimmt, es von Beginn an professionell aufzubauen. Kaum jemand nutzt bspw. eine „Landingpage“ oder einen „Autoresponder„. Viele versuchen mit kostenlosen Möglichkeiten und dementsprechend aussehenden Webseiten ihr Business bekannt zu machen. Auch wie die meisten Networker ihr Business bewerben ist in der Regel erschreckend. Spammails – via Mail, über Facebook und Co – sind in dieser Branche leider die Regel statt die Ausnahme, was den Ruf des MLM’s leider nicht fördert. Wenn dann der Erfolg ausbleibt, muss sich dementsprechend niemand wundern. Jede andere so halbherzig geführte und vermarktete Geschäftstätigkeit würde ebenso im Keim ersticken.

Jeder (ernsthafte) Networker sollte endlich begreifen das MLM grundsätzlich ein Business ist wie jedes andere auch. Zwar benötigt es nicht die gewaltigen Mindestinvestitionen wie in er klassischen Selbstständigkeit, Kredite und bezahlte Mitarbeiter, doch eine grundlegende Professionalität und Ausstattung ist für den Erfolg auch hier unabdingbar. Wer also nicht bereit ist in sein eigenen Geschäft zu investieren, sollte es lieber gleich bleiben lassen, als falschen Versprechungen glauben zu schenken. Ohne ein gewisses Fundament, wird sich der Erfolg auch hier nicht einstellen.

networker
 

Konnte bereits während seines BWL-Studiums, durch moderne Inbound-Marketing-Strategien, 483 Erstlinien sponsern und ein hauptberufliches Monatseinkommen im Network-Marketing über das Internet aufbauen. Mit mittlerweile über weit eintausend direkt gesponserten Vertriebspartnern zählt er zu einer der erfolgreichsten Rekrutierern der deutschen MLM-Branche.

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