2×2 Matrix Multiplikation – warum Spillover generell nicht funktioniert ⛔

Matrixvergütungspläne gibt es schon viele Jahre. Warum diese dennoch nicht funktionieren, die Probleme und warum Spillover ein Märchen ist.

Networker welchen keinen Erfolg haben werden sich generell früher oder später mit der 2×2 Matrix beschäftigen. So war es bei mir vor vielen Jahren auch und ich schrieb mich in dutzende Matrixpläne ein, in der Hoffnung endlich durch Spillover im MLM erfolgreich zu werden. Ergebnis: Alle Firmen gingen bereits nach kurzer Zeit insolvent und Spillover erhielten lediglich diejenigen, welche ganz zu Beginn dabei waren.

Und selbst diejenigen an der Spitze profitierten nur bescheiden am Erfolg. In der Regel nur die ersten Monate, als die Euphorie noch groß war und viele noch ebenso an Spillover glaubten und auf Autoship waren, danach kam die Ernüchterung. Doch warum funktioniert ein so vermeintlich sozial ausgelegter Plan nicht?

Warum 2×2 Matrix Multiplikation nicht funktioniert

Woran liegt es, das sich 2×2 Matrix Vergütungspläne offenbar nicht durchsetzen können? Ich denke, es liegt vor allem in der Natur des Menschen. Alle warten bei solchen Plänen – zumindest der Großteil – auf Spillover und da die Matrix nach unten schnell immer breiter wird und somit relativ schnell Spillover ausbleibt, sind dann viele Beteiligten enttäuscht und fühlen sich benachteiligt und verlassen so den Plan.

Zudem kommt, dass eben gerade wegen des verlockenden vermeintlichen Spillover nur wenige einsteigen, weil sie bspw. von der Firma und den Produkten tatsächlich überzeugt wären, sondern lediglich aufgrund des vermeintlich einfachen schnellen Geldes. Es werden also vor allem schwache Partner angezogen und diese Seuche durchzieht dann das gesamte System, d.h. es steigen schnell mehr aus, als einsteigen.

Und ein Matrixplan hat noch einen weiteren gewaltigen Nachteil: Er schreckt Führungskräfte ab! Warum? Weil er sowohl in der Breite, wie auch in der Tiefe begrenzt ist und somit auch das Einkommen aus dem Vergütungsplan.

Zum Vergleich: Bei einem Unilevelplan habe ich keine Begrenzung in der Breite und kann so mein Einkommen durch meinen Fleiß so hoch steigern wie ich will, indem ich einfach mehr sponsere. Ebenso bei einem Breakawayplan – meinem persönlichen Lieblingsplan – wo ich neben der Breite nicht einmal in der Tiefe begrenzt bin und sogar durch Fleiß meine Differenzen auf Partner immer weiter steigern kann, sodass ich selbst bei selben Umsatz mein Einkommen skaliere.

Und wie wird der Fleiß bei einer 2×2 Matrix belohnt? Genau, gar nicht bis wenig. Generell wird eher noch derjenige der fleißig ist benachteiligt, weil er bspw. ins Marketing Geld investiert, während einige (wenige) Spillover erhalten und sich darauf ausruhen.

Erfolgreiche Firmen und Networker mit 2×2 Matrix Plänen?

Weltweit gibt es daher wohl, nicht weiter überraschend, keine MLM-Unternehmen welche mit 2×2 Matrix Vergütungsplänen erfolgreich werden konnten. Aber es gibt nahezu wöchentlich in meinem Mail-Postfach Spammails mit den Worten „Ganz oben in der Matrix dabei sein“. Oder Aussagen wie: „Wir bauen Deine Downline auf.“

Ein Matrixplan hat daher für mich nichts mit seriösem und fairen Multi-Level-Marketing zu tun, sondern gehört eher in die Rubrik Gamling. Schaut man sich die Umsatzstärksten MLM-Unternehmen an wird man bei keiner Firma einen Matrixplan vorfinden und auch wenn man sich die Top-Networker ansieht, findet man nirgends einen 2×2 Matrix vor. Und unter uns: Ich kenne bisher keinen einzigen Networker, der bei so einer Vergütungsstruktur erfolgreich geworden wäre.

Weiterentwicklung von 2×2 Matrix?

Die letzten Jahre sind immer mehr Firmen mit Binärvergütungsplänen entstanden. Auch dort wird mit Spillover geworben, welcher allerdings – entgegen zu einer 2×2 Matrix  – faktisch nichts wert ist. Behauptet wird dabei dann immer, man müsse ja nur noch ein Bein aufbauen. Wobei 1. das Powerleg an sich nichts wert ist, sondern nur das Payleg einen bezahlt und 3. man dann auch gleich einen Unilevelplan nehmen könnte, denn auch dort genügt der Aufbau lediglich eines Beines.

Zudem haben auch Binärsysteme eine Begrenzung, nämlich zu einem in der Breite – wie eine  2×2 Matrix – und zum anderen auch in der Tiefe. Zwar wird man theoretisch in die unendliche Tiefe bezahlt, doch gibt es eine Einkommensbegrenzung, weil ansonsten die Firma früher oder später pleite gehen würde. So ist das Limit aus den Binärvergütungen meistens bei etwa 25.000 USD wöchentlich.

Trotz der Sinnlosigkeit dieses Planes bei kritischer Betrachtung, scheint er verstärkt Menschen zu motivieren eine Entscheidung zu treffen, durch u.a. künstliche Verknappung, der Angst Spillover zu verpassen. Daher ist es auch nicht von der Hand zu weisen und auch klar erkenntlich das Neueinsteiger im MLM meistens in diesen Plänen besonders rasche Ergebnisse fabrizieren konnten. Oft wird bei diesem Fearsponsoring zusätzlich damit gelockt bei größeren Einstiegspaketen besonders am Spillover zu profitieren, bspw. mehr Punkte zu erhalten.

Dies ist auch der Grund, warum Binärsysteme oft verboten werden, weil sie an der Grenze der Legalität zu Schnellballsystemen sind.

Gut bei diesem Plan ist, dass er bspw. entgegen zu einem Unilevel-Vergütungsplan keine Tiefenbegrenzung kennt und entgegen zu klassischen Breakawayplänen keine Stufengleichheit – Hinweis: moderne Breakawaypläne zahlen selbst dann Beteiligungen, durch bspw. Führungskräftebonus oder/und Tiefenbonus.

Allerdings scheinen sich leider auch Binärsysteme bisher – wie  2×2 Matrix Vergütungspläne – nicht wirklich durchzusetzen. Zwar gibt es aus diesen Plänen immer wieder Firmen, welche rasant Umsatz generieren, eben wohl durch die Kombination von großen Einstiegspaketen und Fearsponsoring, doch hat es bisher keine Firma geschafft, damit „langfristig“ erfolgreich zu sein.

In der Regel folgt also auch hier, nach der Rally, die Ernüchterung. So wie bspw. damals bei dem MLM-Unternehmen Organo Gold, FX-Express, Talkfusion usw.. Bei Organo Gold verdiente bspw. Holton Buggs mal über 1.350.000 USD im Monat und nun „nur“ noch 210,000 USD, Shane Morand von 927,000 USD auf 200,000 USD und Jose Ardon von 830,000 USD auf 145,000 USD, Tendenz weiter fallend. Natürlich immer noch jeweils ein tolles Einkommen, doch exemplarisch für das Problem bei Binärsystemen – kurzes Strohfeuer und danach Stagnation und Verfall.

Fakt ist, bisher hat keine Firma über 10 Jahre – nach meiner Beobachtung – erfolgreich mit einem Binärplan funktioniert. Warum entscheiden sich dennoch viele MLM-Firmen für diesen Vergütungsplan? Wohl deshalb, weil dieser Plan generell schneller Momentum entwickeln kann und somit zumindest kurz- bis mittelfristig höheres Erfolgspotential.

Fazit

2×2 Matrix Vergütungspläne konnten sich bisher nicht durchsetzen und die Probleme dessen wurden in diesem Artikel vorgestellt. Rein aus Spillover im MLM ein erfolgreiches Einkommen aufzubauen bleibt somit ein Traum.

Binärvergütungspläne sind ein weiterer Auszahlungsplan im MLM wo oft Spillover versprochen wird, welcher allerdings in der Praxis nichts bringt, da letztlich nur aus dem Payleg bezahlt wird. Dennoch hat dieser Vergütungsplan generell mehr Dynamik-Potential als bspw. ein Breakaway- oder Unilevelplan, welches wohl u.a. an der Kombination Fearsponsoring liegt – Angst Positionen im Vergütungsplan zu verpassen – und der teils großen Einstiegspakete.

„Langfristig“ durchsetzen hingegen konnte sich auch ein Binärvergütungsplan bisher nicht und das Problem ist in meinen Augen auch hier der Spillover. Warum? Solange es läuft und Partner stetig andere Partner untergesponsert werden, sorgt dies für zusätzliche Motivation. Doch irgendwann, auch im MLM, kommt die Sättigungsphase, d.h. der Punkt wo der Markt abgegrast ist und dann wirkt sich der Spillover, der dann ausbleibt, schnell demotivierend aus.

Wer also ein „langfristiges“ MLM-Business aufbauen möchte, sollte sich gut überlegen ob er bei einer Firma mit einer 2×2 Matrix oder/und der Weiterentwicklung des Binärplanes wirklich mitmachen oder nicht lieber auf bewährte MLM-Vergütungspläne – Unilevelplan und Breakawayplan – zurückgreift. Sicherlich, jeder Vergütungsplan hat jeweils seine Vor- und Nachteile, doch ein „langfristiges“ Geschäft ist mir persönlich wesentlich wichtiger, als nur etwas schneller, mehr Momentum, doch mit der Unsicherheit in ein paar Jahren erneut bei null anfangen zu müssen.

Wachsende, stabile Einkommen lassen sich also, nach bisherigen Erkenntnissen, nur in zwei von vier MLM-Vergütungsplänen aufbauen: Unilevelplan und Breakawayplan – oft auch Stufen- und Differenzplan genannt.

Hast Du durch 2×2 Matrix Multiplikation schon mal ein nennenswertes Einkommen generiert?

networker
 

Konnte bereits während seines BWL-Studiums, durch moderne Inbound-Marketing-Strategien, 483 Erstlinien sponsern und ein hauptberufliches Monatseinkommen im Network-Marketing über das Internet aufbauen. Mit mittlerweile über weit eintausend direkt gesponserten Vertriebspartnern zählt er zu einer der erfolgreichsten Rekrutierern der deutschen MLM-Branche.

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